Solarparks: Indien liegt beim Preis vorn

Aufschlüsselung der Gesamtkosten für PV-Großanlagen in G20-Ländern im Jahr 2018. Die schwarzen Balken stehen für "softe" Kosten wie Planung und Finanzierung. Montagekosten sind grün markiert. Die braunen Balken zeigen die Kosten für die Montagesysteme und blau sind die Kosten für Module und Wechselrichter. Grafik: Irena
Laut einer Analyse der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien sind Solarparks in Indien und Italien am billigsten. Deutschland folgt in der Reihenfolge der G20 Staaten immerhin auf Platz fünf. 

Die Kosten für Solarkraftwerke unterschieden sich in den G20 Staaten im Jahr 2018 gravierend. Das geht aus Daten der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) hervor. Während in Indien die Gesamtkosten bei 793 US-Dollar pro Kilowatt lagen, kostete 1 Kilowatt in Kanada mit 2.427 US-Dollar mehr als dreimal so viel. Auch in Italien und China sind die Kosten für PV-Großanlagen sehr niedrig. Deutschland liegt mit 1.113 US-Dollar pro Kilowatt hinter Frankreich auf Platz fünf.

Bei der Hardware, also den Kosten für Montagesysteme, Wechselrichter und Module, hat China die günstigsten Bedingungen. Indien punktet durch sehr geringe Montage-, Planungs- und Finanzierungskosten. Nur in Indonesien kostet die Montage noch weniger als in Indien. Deutschland steht bei den Planungs- und Finanzierungskosten noch etwas besser da, als Indien.

Der globale Durchschnitt kostete im Jahr 2018 ein Kilowatt PV-Leistung in Solarparks 1.210 US-Dollar pro Kilowatt. Im Vergleich zu 2017 war das ein Preisrückgang um 13 Prozent. Die Experten von Irena gehen davon aus, dass sich der Preisrückgang bei der Photovoltaik auch in den kommenden Jahren unvermindert fortsetzt. Die ausführliche Analyse der Irena kann unter diesem Link heruntergeladen werden.
 
1.8.2019 | Quelle: Irena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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