Bayern fördert Photovoltaik-Speicher

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gibt den Startschuss für die neue Photovoltaik-Speicher-Förderung im Rahmen des 10.000-Häuser-Programms. Foto: StMWi/E. Neureuther
Im bayerischen 10.000-Häuser-Programm gibt es jetzt auch Geld für Stromspeicher, wenn der Nutzer sie zusammen mit einer PV-Anlage installiert. Bis Ende 2020 stehen für das Gesamtprogramm 24 Millionen Euro bereit.

Im bayerischen 10.000-Häuser-Programm gibt es jetzt auch Geld für Stromspeicher, wenn der Nutzer sie zusammen mit einer PV-Anlage installiert. Bis Ende 2020 stehen für das Gesamtprogramm 24 Millionen Euro bereit.

Das bayerische Wirtschaftsministerium hat das neue Photovoltaik-Speicher-Programm gestartet. Es ist Teil des bekannten 10.000-Häuser-Programms. Ab 1. August können Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern einen Antrag auf Förderung eines neuen Stromspeichers in Verbindung mit einer Photovoltaik-Anlage stellen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit für einen Zuschuss für die Installation einer privaten Ladestation für Elektrofahrzeuge.

„Wir müssen das Potenzial der Sonne besser nutzen“, sagt Wirtschaftminister Hubert Aiwanger. „ Mit dem neuen Förderprogramm werden wir der Energiewende zusätzlichen Schwung verleihen. Es setzt die richtigen Anreize, den dezentralen Ausbau erneuerbarer Energien in Bayern voranzubringen und wird die Bürger aktiv an der Energiewende beteiligen.“ Auch ihre Stromkosten können die Bürgerinnen und Bürger mit Hilfe des Programms senken. Die im Rahmen der Förderung vorgesehenen intelligenten Steuerungen und Anschlüsse ermöglichen es, dass die Betreiber der Anlage künftig auch an einer regionalen Stromdirektvermarktung teilnehmen können.

Die Förderhöhe ist nach der Kapazität des Batteriespeichers gestaffelt und reicht von 500 Euro für einen Drei-Kilowattstunden-Speicher bis zur 3.200 Euro für einen 30-Kilowattstunden-Speicher. Voraussetzung ist aber, dass der Antragsteller gleichzeitig eine neue Photovoltaikanlage installiert, deren Leistung in Kilowatt-Peak mindestens dem Wert der Kapazität des Batteriespeichers entspricht. Für eine zusätzliche Ladestation für Elektrofahrzeuge beträgt der Zuschuss 200 Euro. Für das 10.000-Häuser-Programm stellt das Wirtschaftsministerium bis Ende 2020 bis zu 24 Millionen Euro bereit.

Der erfolgreiche Programmteil EnergieSystemHaus wird fortgesetzt. Auch dort werden die Nutzung von Solarenergie und ihre Speicherung in Kombination mit energetischer Sanierung oder besonders effizienten Häusern und Systemen gefördert. „Die gezielte Förderung innovativer Techniken wirkt, die Hersteller entwickeln neue Systeme und bringen sie auf den Markt“, sagt Aiwanger. „Die Zahl besonders effizienter Wärmepumpen hat sich auf dem Markt von 40 Modellen auf über 160 Modelle erhöht. Bei hocheffizienten Wärmespeichern haben sich die förderfähigen Modelle im gleichen Zeitraum auf mehr als 250 Modelle verfünffacht. Energieberater berichten, dass viele Bauherren ihre Planungen nachbessern und die Gebäude wegen des Programms deutlich effizienter bauen oder sanieren.“

Alle Förderungen des 10.000-Häuser-Programms sind mit den Bundesprogrammen abgestimmt und kombinierbar. Die Antragstellung ist sehr einfach elektronisch möglich. Weitere Informationen und die Antragsplattform finden sich unter diesem Link.

2.8.2019 | Quelle: StMWi | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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