REC und Meyer Burger vor Gemeinschaftsprojekt

Solarthemen 518. Die REC Group will zusammen mit einem noch nicht benannten strategischen Partner die Produtionskapazität für ihr Alpha-Modul von derzeit 600 Megawatt auf einige Giga­watt steigern. Dafür will sie sich Produktionstechnologie des Schweizer Maschinenbauers Meyer Burger exklusiv sichern.

REC habe die Technologie ihres „Flaggschiff-Moduls“ bereits gemeinsam mit Meyer Burger entwickelt, sagt REC-Vorstand Steve O’Neil. Er hält sie für einen „Game Changer“.

Beide Unternehmen haben jetzt ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Im Gegenzug zur Exklusivität würde Meyer Burger von REC eine Gewinnbeteiligung erhalten. Für Meyer Burger würde sich damit auch das Geschäftsmodell ändern. Vorstand Hans Brändle sagt, der Maschinenbauer werde so sowohl vom wirtschaftlichen Wert ihrer Hocheffizienztechnologie profitieren als auch sein geistiges Eigentum schützen und das Risiko der Standardisierung reduzieren.

Im ersten Halbjahr 2019 hat das Geschäftsergebnis von Meyer Burger unter einer schwachen Nachfrage im PV-Sektor gelitten. Das EBIT drehte deutlich ins Minus.
„Die unattraktiven Margen im Standard-PV-Geschäft haben uns veranlasst, die ursprünglich geplante Verlagerung von Teilen unserer Produktion nach China zu revidieren und unseren Sales-Fokus entsprechend anzupassen“, sagt Brändle: „Wir beabsichtigen, die künftigen PV-Geschäftsaktivitäten hauptsächlich an unserem größten Standort in Hohenstein-Ernstthal (Deutschland) zu konzentrieren.“

Text: Andreas Witt

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