Bahn kauft ab 2024 Strom vom Offshore-Windpark

Die Deutsche Bahn AG (DB) hat schon jetzt mit innogy sowie der RWE Supply & Trading einen Stromliefervertrag ab dem Jahr 2024 geschlossen, der zugleich für den Offshore-Windpark Nordsee-Ost eine Perspektive für den Weiterbetrieb bietet. Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der innogy SE, sieht in der Vereinbarung eine Win-Win-Situation: „Nach dem Rückgang der staatlichen Förderung haben wir […]

Die Deutsche Bahn AG (DB) hat schon jetzt mit innogy sowie der RWE Supply & Trading einen Stromliefervertrag ab dem Jahr 2024 geschlossen, der zugleich für den Offshore-Windpark Nordsee-Ost eine Perspektive für den Weiterbetrieb bietet.

Hans Bünting, Vorstand Erneuerbare Energien der innogy SE, sieht in der Vereinbarung eine Win-Win-Situation: „Nach dem Rückgang der staatlichen Förderung haben wir für erste Anlagen unseres Windparks marktfähige Lieferkonditionen vereinbart und uns so Spielraum für weitere Investitionen gesichert.“

Die DB will laut eigener Aussage den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren kontinuierlich weiter erhöhen. Der neue Stromliefervertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Das Liefervolumen umfasst 25 Megawatt. Dies entspricht der installierten Leistung von vier Offshore-Windkraftanlagen und rund acht Prozent der Gesamterzeugung des Windparks, der aus 48 Anlagen mit insgesamt 295 Megawatt besteht.

Bis 2038 solle der gesamte DB Bahnstrom zu 100 Prozent grün sein, so Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie. Aktuell decke die DB bereits mehr als 57 Prozent ihres Energiebedarfs mit Strom aus erneuerbaren Energien.
„Wir werden in den kommenden Jahren auslaufende Verträge, die auf fossilen Erzeugungsarten basieren, konsequent durch erneuerbare Energien ersetzen“, sagt Schein: „Noch im September starten wir eine weitere europaweite Ausschreibung für den langfristigen Bezug von Ökostrom.“

Der jährliche Strombedarf der DB liegt bei etwa zehn Terawattstunden.

Text: Andreas Witt
Foto: Innogy

Schließen