VDE: Studien zur Zukunft der Stromversorgung

Grafik: VDE
Wie müssen die Stromnetze in den nächsten 20 Jahren weiterentwickelt werden, um eine „grüne“ Stromversorgung zu ermöglichen? Welche Rolle spielen Gleichspannungsnetze? Mit diesen Fragen befassen sich aktuelle Studien des VDE.Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) hat zwei Studien vorgelegt, die technische Lösungen für eine „grüne“, emissionsfreie Stromversorgung beschreiben. „Was oft vernachlässigt wird, ist, dass wir bei 100 Prozent Solar- und Windenergie die Stromversorgung in Deutschland erst einmal komplett auf den Kopf stellen müssen, um keinen Blackout zu erleben. Die Anforderungen an unsere Stromnetze, getrieben durch den stetig steigenden Anteil netzgekoppelter Leistungselektronik in Windenergieanlagen, Photovoltaikanlagen, Batteriespeichersystemen aber auch durch…

Wie müssen die Stromnetze in den nächsten 20 Jahren weiterentwickelt werden, um eine „grüne“ Stromversorgung zu ermöglichen? Welche Rolle spielen Gleichspannungsnetze? Mit diesen Fragen befassen sich aktuelle Studien des VDE.

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) hat zwei Studien vorgelegt, die technische Lösungen für eine „grüne“, emissionsfreie Stromversorgung beschreiben. „Was oft vernachlässigt wird, ist, dass wir bei 100 Prozent Solar- und Windenergie die Stromversorgung in Deutschland erst einmal komplett auf den Kopf stellen müssen, um keinen Blackout zu erleben. Die Anforderungen an unsere Stromnetze, getrieben durch den stetig steigenden Anteil netzgekoppelter Leistungselektronik in Windenergieanlagen, Photovoltaikanlagen, Batteriespeichersystemen aber auch durch die Anforderungen der Elektromobilität, verlangen jetzt nach Lösungen“, erklärt Ansgar Hinz, CEO beim VDE.

Die heutige elektrische Energieversorgung basiert weltweit auf Wechselspannungssystemen. Historisch gesehen war diese Herangehensweise auch sinnvoll, denn zu Beginn der elektrischen Energieversorgung konnte nur Wechselspannung mit den verfügbaren Transformatoren in ihrer Höhe beeinflusst werden. In der Studie „Gleichspannung in der elektrischen Energieverteilung“ präsentiert der VDE nun mehrere Ansätze, wie mithilfe moderner Leistungselektronik neue, effiziente und flexible Infrastrukturen in den Verteilungsnetzen umgesetzt werden können. Neben den jetzigen technischen Möglichkeiten identifiziert die Studie auch den weiteren Forschungsbedarf.

In der zweiten Studie „Perspektiven der elektrischen Energieübertragung in Deutschland“ zeigen die VDE-Experten, wie unser heutiges Übertragungsnetz zukünftig sich stetig ändernden Aufgaben und Herausforderungen evolutionär anpassen kann. Sie analysieren hierfür die technische Weiterentwicklung von Komponenten, Anlagen, Systemen und Verfahren. Hierzu gehören z.B. der witterungsabhängige Freileitungsbetrieb, Hochtemperaturleiterseile, Kabel, gasisolierte Leitungen (GIL) und supraleitende Systeme inklusive neuartiger Verlegungstechniken. In ihrer Analyse haben die VDE-Experten ihre Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Technologien auf einen Zeitraum von etwa 20 Jahren ausgerichtet.

Die VDE-Studien „Gleichspannung in der elektrischen Energieverteilung“ und „Perspektiven der elektrischen Energieübertragung in Deutschland“ sind im VDE-Shop für 50 Euro erhältlich.
24.9.2019 | Quelle: VDE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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