Goldmine in Mali: Solarenergie statt Schweröl
Mit 30 Megawatt PV-Leistung soll in Mali eines der weltweit größten off-grid Solar-Batterie-Hybridprojekte entstehen. Der Bau soll noch Ende dieses Jahres beginnen.
Anfang des Jahres hat die Suntrace GmbH zusammen mit ihrem Partner BayWa r.e. eine Voruntersuchung durchgeführt, um die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit eines Solar-Batterie-Systems zur Anbindung an das bestehende Schwerölkraftwerk für Goldmine Fekola prüfen. Betreiber der Goldmine im westafrikanischen Mali ist die B2Gold Corp. Mit Sitz in Kanada. Im Anschluss an die Studie hat B2Gold die Umsetzung des 38-Millionen-Dollar-Projekts in den Jahren 2019 bis 2020 genehmigt. Dies wird eines der weltweit größten offgrid Solar-Batterie-Hybridsysteme dieser Art sein. Der Bau soll Ende 2019 beginnen und im August 2020 abgeschlossen sein.
Das PV-Batteriesystem wird in das bestehende Kraftwerk integriert, und soll zu einer Einsparung von 13,1 Millionen Litern Schweröl pro Jahr führen. Damit soll das Hybridsystem die Gesamtenergiekosten und den CO2-Ausstoß der Mine deutlich senken. Der Strom für die Mine wird derzeit ausschließlich mithilfe von Schweröl- und Dieselgeneratoren erzeugt. Durch die Erweiterung mit dem PV-System mit einer Gesamtleistung von 30 Megawatt kann das Bergwerk bis zu drei ihrer Schweröl-Generatoren tagsüber abschalten, wobei der Batteriespeicher mit 13,5 Megawattstunden Kapazität Schwankungen der solaren Stromerzeugung ausgleichen soll.
B2Gold hat Suntrace zusammen mit BayWa r.e. beauftragt, die Realisierung des Projektes bis zur Inbetriebnahme zu begleiten. Die Solarexperten stellen das notwendige technische Fachwissen zur Verfügung und unterstützen bei der Detailplanung, der Beschaffung sowie dem Bau und der Inbetriebnahme der Anlage. „Es zeugt von einem hohen Engagement bei B2Gold, den Bau einer Hybridanlage in dieser Größenordnung zur Senkung des Schwerölverbrauches und der CO2 Emissionen anzugehen. Dieses Projekt ist ein Meilenstein für ein Off-grid Solarprojekt in Bezug auf die Größe der PV-Anlage und der Batterie“, sagt Martin Schlecht, COO von Suntrace.
14.10.2019 | Quelle: Suntrace | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH