Ostermann: PV braucht stabileren Rahmen

Solarthemen 520. Christoph Ostermann, Gründer und CEO des Speicherherstellers sonnen, fordert von der Politik eine Vereinfachungsstrategie für die Energiewende.

Wenn der Kunde sage: „Ich mach Energiewende jetzt selbst“, dann solle das für ihn in Zukunft nicht mehr schwieriger sein als der Kauf eines Smartphones. Der Wegfall des 52-Gigawatt-Deckels im Klimapaket der Regierung sei zwar schon eine sehr positive Nachricht für den PV-Markt, erklärte Ostermann gegenüber den Solarthemen. Das gebe sonnen, aber insbesondere den Installateurbetrieben Planungssicherheit für die nächsten Jahre. „Was uns leider weiterhin fehlt, und das wird auch das neue Klimapaket nicht lösen, sind stabile Rahmenbedingungen”, sagt Ostermann: „Das EEG gleicht heute einem Flickenteppich. Den Verbrauchern, die ihren eigenen Strom erzeugen, wird es so nicht leicht gemacht. Nicht zuletzt muss die Doppelbesteuerung von Speichern abgeschafft werden.” sonnen sieht für sich nach Aussage von Ostermann allerdings weiterhin eine positive Entwicklung in Deutschland und in den internationalen Kernmärkten. Neben Deutschland verlaufe die Entwicklung in Italien, Australien und den USA sehr positiv, „wobei natürlich jeder Markt ein bisschen anders funktioniert”, so Ostermann. In den USA zum Beispiel stehe der Eigenverbrauch nicht so sehr im Fokus, dafür könne sonnen dort mit integrierten Smart-Home-Funktionen sowie dem virtuellen Kraftwerk punkten.

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