Leitfaden für Solarstrom in Baden-Württemberg
Wie das Ministerium mitteilte, richtet sich der Leitfaden an Kommunen, Behörden, kommunale Landesverbände, Regionalverbände, Naturschutzverbände, Bauernverbände sowie Projektierer und Planer.
„Mit unserem Handlungsleitfaden wollen wir Impulse setzen, um dem negativen Image gegenüber Freiflächensolaranlagen entgegen zu treten“, sagte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller. Solare Freiflächenanlagen seien bei weitem mehr als monofunktionale Kraftwerke. „Wenn hinter ihnen ein durchdachtes, ökologisches Gesamtkonzept steht, können sie Energie- und Klimaschutzziele mit den Anliegen des Naturschutzes verbinden. So leisten sie einen wertvollen Beitrag zur naturverträglichen Umsetzung der Energiewende.“
Der neue Handlungsleitfaden des Ministeriums enthält neben Informationen zur Wirtschaftlichkeit, zum Planungsrecht und zur Bürgerbeteiligung insbesondere Hilfestellungen zur ökologischen Gestaltung von Freiflächensolaranlagen. Er zeigt anhand verschiedener Beispiele anschaulich die vielfältigen Optionen auf, wie die Artenvielfalt bei der Errichtung solcher Anlagen verbessert werden kann.
Bislang kam der Ausbau der Photovoltaik-Freiflächenanlagen im Land trotz der Erweiterung der Gebietskulisse auf der Grundlage der Freiflächenöffnungsverordnung aus dem Jahr 2017 sowie entsprechender Informationen an die kommunalen Planungsträger nur schleppend voran. „Das muss sich dringend ändern“, betonte Untersteller. „Um die Energiewende erfolgreich umzusetzen und die Klimaschutzziele zu erreichen, muss der Ausbau der Freiflächensolaranlagen zügig vorankommen.“
Den Leitfaden zur Errichtung von Freiflächensolaranlagen hat das Umweltministerium gemeinsam mit Fachinstituten, Expertinnen und Experten für Solarenergie und Landschaftsplanung sowie dem Wirtschaftsministerium des Landes erarbeitet.
21.10.2019 | Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH