PV-Zubau weiterhin über Plankorridor

Auch im September hat sich der Photovoltaik-Zubau in Deutschland mit 287 Megawatt auf einem stabilen Niveau bewegt. Das geht aus den Zahlen der Bundesnetzagentur hervor. Damit sind im gesamten Zeitraum dieses Jahres nun fast drei Gigawatt Photovoltaikleistung neu ans Netz gegangen. Für die Degression der EEG-Fördersätze bedeutet die jüngste Entwicklung, dass sie von zuletzt 1,4 Prozent auf 1 Prozent absinkt. Das liegt daran, dass der aus den vergangenen sechs Monaten hochgerechnete Photovoltaik-Jahreszubau nun knapp 1.000 Megawatt über dem Zubaukorridor von 1.900 Megawatt liegt. Ab dem 1. November beträgt der feste Vergütungssatz für Anlagen bis zu 10 Kilowatt Nennleistung nun 10,08 Cent pro Kilowattstunde. Ab Dezember sind es dann 9,97 Cent pro Kilowattstunde und im neuen Jahr erhalten Neuanlagenbetreiber noch 9,87 Cent pro Kilowattstunde.
Mit der Windkraft ist es im September nach dem bisher schwachen Jahresverlauf etwas besser vorangegangen. Von den neu installierten 569 Megawatt entfielen 428 Megawatt auf Windkraftanlagen auf dem Meer und 141 Megawatt auf Windräder an Land. Saisonbedingt waren im Offshore-Windbereich nach dem absoluten Nullpunkt im Juli zuletzt wieder einige Anlagen ans Netz gegangen.

Mit insgesamt 1,6 Gigawatt Zubau in diesem Jahr hinkt die Windkraft dem Photovoltaik-Zubau aber noch klar hinterher. Neue Biomasseanlagen gingen mit 5,4 Megawatt ans Netz. Insgesamt wurden bisher im Jahr 2019 41 Megawatt Biomasseleistung installiert.
4.11.2019 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH