In Regensburg entsteht ein Mehrfamilien-Sonnenhaus

Ein Großspeicher schwebt am Kran einFoto: Sonnenhaus-Institut
Der Großspeicher wird per Kran an seinen Aufstellort im Mehrfamilienhaus gehoben
In einem Mehrfamilienhaus in Regensburg soll eine 40 Quadratmeter große Solarthermie-Anlage 50 Prozent des Wärmebedarfs decken. In dieser Woche wurde der 5 Meter hohe Wärmespeicher in den Rohbau eingesetzt.

Der Wärmespeicher mit 9400 Liter Fassungsvermögen ist das Herzstück des Gebäudes und wird künftig die Wärme der Solarkollektoren speichern. Dank des ausgeklügelten solaren Heizsystems kann etwa die Hälfte des Energiebedarfs für die Raumheizung und das Warmwasser solar gedeckt werden.

Jürgen Huber, dritter Bürgermeister der Stadt Regensburg, sagte beim Einbringen des Speichers: „Ich begrüße es sehr, wenn wir uns alle zusammen den Klimaschutz auf die Fahnen schreiben. Das Sonnenhaus ist ein guter privater Beitrag dazu.“ In diesem Sommer ist die Stadt Regensburg dem „Konvent der Bürgermeister für Energie und Klima“ beigetreten.

„Jede und jeder einzelne von uns ist gefordert, zum Klimaschutz beizutragen“, sagt auch Martin Bauer, der das Haus mit fünf Mietwohnungen zusammen mit seiner Tante Ursula Bauer errichtet. Der 50-Jährige nutzt seit vielen Jahren auf seinem Eigenheim eine Solarwärme- und eine Solarstromanlage. Deshalb war für ihn sofort klar, dass bei ihrem gemeinsamen Bauprojekt auch umweltfreundliche Solarenergie erzeugt werden soll.

In der Siedlung auf dem ehemaligen fürstlichen Hofgartengelände wird das Sonnenhaus kaum auffallen. Nur die Solarkollektoren, die auf dem Süddach und der Gaube installiert werden, deuten darauf hin, dass hier etwas anders ist. Über 2000 solcher weitgehend solar beheizter Wohnhäuser und gewerblich genutzter Gebäude stehen nach der laufenden Statistik des Sonnenhaus-Instituts in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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