Solarparks: Gewinn für die Biodiversität

Blütenmeer zwischen Solarthermie-KollektorenFoto: Jörg Dürr-Pucher
Solarfreilandanlagen können als Blütenmeer der Bioiversität helfen - hier ein sommerliches Solarthermiefeld in Randegg.
Eine aktuelle Studie des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft (bne) kommt zu dem Ergebnis, dass Solarparks positiv auf die Biodiversität wirken können.

„Solarparks können die Artenvielfalt im Vergleich zur umgebenden Landschaft fördern“, stellen die Studienautoren fest. Laut der Studie erlauben gerade Solarparks durch ihre extensive Nutzung und Pflege des Grünlandes in den Reihenzwischenräumen eine arten- und individuenreiche Besiedlung. Die Ergebnisse, die vom bne auf Photovoltaik-Parks gemünzt wurden, lassen sich gleichermaßen auf solarthermisch genutzte Freiflächensolaranlagen solarer Wärmenetze beziehen.

Die bne-Studie, die von drei Biologen erstellt wurde, zeigt, dass Solarparks in der Agrarlandschaft bei entsprechender Pflege Blütenhorizonte erzeugen. Diese sind wiederum oftmals Nahrungsquelle für Nektar suchende Insekten, die im agrarisch geprägten Umfeld keine Nahrung finden. Damit sind sie Rückzugsräume für Arten in der Agrarlandschaft. Solarparks können damit nach Ansicht der Autoren ein Baustein sein, um wieder mehr Insekten in die Natur zurück zu bringen. Und davon profitierten Vögel ebenso wie Fledermäuse, Amphibien und Reptilien.

Hilfestellungen zur ökologischen Gestaltung von Freiflächensolaranlagen enthält auch ein neuer Handlungsleitfaden des Umweltministeriums Baden-Württemberg. Er zeigt anhand verschiedener Beispiele die vielfältigen Optionen auf, wie die Artenvielfalt bei der Errichtung solcher Anlagen verbessert werden kann. 

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