Insbesondere auf dem deutschen, dem österreichischen und dem niederländischen Markt wollen Uniper und Savosolar gemeinsame Sache machen. Dies gab der börsennotierte finnische Kollektorhersteller in einer Ad-hoc-Mitteilung bekannt.

Zusammenarbeiten wollen die Unternehmen sowohl im Bereich solarer Fernwärmeerzeugung als auch bei industrieller Prozesswärme. Die geplante Kooperation erstreckt sich auf die Bereiche Verkauf, Planung, Lieferung und möglicherweise auch auf die Betriebsführung der Anlagen.

Trotz des Schwerpunkts in Mitteleuropa wollen Savosolar und Uniper aber auch weltweit gemeinsam auf die Suche nach passenden Projekten gehen. Uniper, 2016 als Eon-Tochter gegründet, gehört inzwischen mehrheitlich zum finnischen Energiekonzern Fortum.

Jari Varjotie, CEO von Savosolar, sagt: „Wir sind stolz, dass Uniper Savosolar als seinen bevorzugten Partner ausgewählt hat. Die Verbindung von Unipers Know-how im Energiesektor, finanziellen Ressourcen und globaler Präsenz mit Savosolar Solarwärme-Erfahrung wird die Möglichkeiten zur Anwendung großflächiger Solarthermie als saubere Wärmequelle stärken.“

Dass ein großer Stromerzeuger wie Uniper sich für Solarthermie interessiert, kommt nicht von ungefähr. In der Branche setzt sich langsam die Idee durch, dass KWK-Anlagen in modernen Wärmenetzen künftig zunehmend in Verbindung mit regenerativen Wärmequellen betrieben werden.

Savosolar realisiert nach Vertriebserfolgen in Skandinavien derzeit sein erstes Fernwärmeprojekt in Deutschland. Auch mit der Installation einer der größten Prozesswärme-Solaranlagen Europas in Frankreich machte der Kollektorhersteller von sich reden.