„Speicher sind Elemente der Energiewende“

Ein Batteriespeicherpark von vorn.Foto: Oliver Ristau
Batteriespeicher wie hier in Jardelund sind wichtig, um Solar- und Windstrom dauerhaft verfügbar zu machen.
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) fordert Erleichterungen für die Einbindung von Speichern ins Energienetz. Er hat dafür ein Positionspapier veröffentlicht.

Der bne beklagt die Behinderung von Batteriespeichern im deutschen Energiemarkt. Speicher seien wesentliche Elemente der Energiewende, erklärte der Verband.

„Trotz gesunkener Preise für Batteriespeicher lohnt sich deren Betrieb nur selten für Unternehmen und private Haushalte“, kritisiert bne-Geschäftsführer Robert Busch. Für die Energiewende erforderliche Flexibilitätspotentiale blieben so ungenutzt. Netzentgelte und die aktuelle Umlagensystematik verhinderten den notwendigen Zubau. Speicherbetreiber müssten sich zudem durch einen Wust an widersprüchlichen und komplexen Regularien kämpfen.

Dabei böten Batteriespeicher wichtiges Flexibilitätspotential für die Energiewirtschaft. Der bne beschreibt in einem neuen Positionspapier, wie die Flexibilität der Batteriespeicher freigesetzt werden könne.

Da der aktuelle Rechtsrahmen nicht die technischen Besonderheiten von Batteriespeichern berücksichtige, sei oft nicht klar, wie bestimmte Regelungen anzuwenden seien und welche Abgaben, Umlagen und Entgelte für den zwischengespeicherten Strom anfielen.

Hinzu komme der Bürokratieaufwand für Messung und Abrechnung. Es müssw sichergestellt werden, dass die finanziellen Risiken des Speicherbetriebs handhabbar seien. „Nur mit einem Mindestmaß an Planungssicherheit durch verständliche und widerspruchsfreie Regeln werden Unternehmen und private Haushalte die für die Energiewende erforderlichen Investitionen in Speicheranlagen tätigen“, so Busch.

Anpassungsbedarf gebe es auch im Hinblick auf den Speichereinsatz als „Systempuffer“ für die Bereitstellung von Regelenergie. Die Zugangsbedingungen zum Regelenergiemarkt benachteiligten Zusammenschlüsse dezentraler Anlagen, wie z.B. von Heimspeichern. „Zusätzliche Regelenergiemengen, die gerade im Hinblick auf den Zubau fluktuierender erneuerbarer Energien notwendig wären, liegen so brach“, meint Robert Busch.

10.12.2019 | Quelle: bne | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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