Windbranche: so geht grüner Wasserstoff

Vor einem Windpark ist unscharf ein Meer von weiß-gelben Blumen zu sehen.Foto: BWE: Jens Meier
Die Windkraft hat das Potenzial, noch mehr Sektoren ergrünen zu lassen.
Der Bundesverband Windenergie (BWE) kritisiert Abgaben für Wasserstoff aus Solar- und Windstrom. Ein Positionspapier soll zeigen, wie es besser geht.

Der Rechtsrahmen für grünen Wasserstoff muss verändert werden. Nur dann kann das aus regenerativer Energie produzierte synthetische Gas als wichtiger Pfeiler der Energiewende fungieren. Das fordert der BWE in einem Positionspapier, das zeigen will, wie Solar- und Windstrom künftig grünen Wasserstoff wirtschaftlich produzieren kann.

Grüner Wasserstoff auf Basis von Wind- und Solarenergie werde derzeit ein großes Potenzial zur Dekarbonisierung der Sektoren Wärme, Mobilität und Industrie zugeschrieben, erklärte der Verband. Dem Marktanlauf dieser Schlüsseltechnologie stünden in Deutschland aber noch verschiedene regulatorische Hürden im Weg.

In seinem Positionspapier „Wind-to-Gas“ präsentiert der BWE Maßnahmen für ein neues, flexibilisiertes Energiemarktdesign. In dessen Mittelpunkt stehe die Erzeugung und sektorenübergreifende Nutzung von grünem Gas aus Wind und Sonne.

„Die Energiebranche steht bereit, um massiv in die Umwandlung und Speicherung von Windstrom zu investieren“, sagte BWE-Präsident Hermann Albers. Damit Unternehmen realistische Geschäftsmodelle in diesem Bereich entwickeln können, müsse der existierende Rechtsrahmen jedoch überarbeitet werden. „Das gilt speziell für die steuerlichen Belastungen durch Umlagen und Abgaben“, so Albers.

Konkret beinhaltet das BWE-Positionspapier zwölf Maßnahmen, mit denen der Gesetzgeber den Marktanlauf von Power-to-Gas-Anwendungen beschleunigen könne.

10.12.2019 | Quelle: BWE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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