Photovoltaik-Simulationsprogramm PV*SOL erweitert
Valentin Software aus Berlin wird das Photovoltaik-Simulationsprogramm PV*SOL im kommenden Jahr in neuen Versionen herausbringen. Für präzise Ertragsberechnungen unter standortgenauen Bedingungen und damit genauen Wirtschaftlichkeitsberechnungen, benötigen die Benutzer geometrische Daten zur Darstellung eines 3D-Modells. Dieses ist die Grundlage zur Positionierung der Module als auch die Aufnahme von komplexen Parametern zur detaillierten technischen Nachbildung des gesamten Anlagensystems.
Die dazu notwendigen Datenbanken wie beispielsweise Klimadaten, PV Module oder Wechselrichter werden mitgeliefert und regelmäßig aktualisiert. In den Versionen PV*SOL 2020 wird der Zugriff auf die Datenbanken um die Funktion des Onlinezugriffs ergänzt. Die Online-Datenbanken enthalten zum einen die Systemdatensätze, zum anderen werden auch die von den Nutzern selbst erstellten Datensätze dort abgelegt. Die automatisch erstellte Benutzer-ID kann mit anderen Personen geteilt werden, so dass ein gemeinsamer Zugriff von mehreren Benutzern auf individuell erstellte Datensätze möglich ist. Auch bereits in früheren Versionen erstellte individuelle Datensätze können in die neue Online-Datenbank integriert werden.
Die für die Rentabilitätsrechnung so wichtige Funktion der Erfassung des Verbrauchsprofils hat Valentin Software in dem Photovoltaik-Simulationsprogramm ebenfalls grundlegend überarbeitet. Gemessene und importierte Lastprofile, Verbraucher mit Lastprofil und Einzelverbraucher sind nun in einem gemeinsamen Dialog zusammengefasst. Durch die grundlegende Überarbeitung der Nutzeroberfläche und das Angleichen der Funktionalitäten können die entsprechenden Verbraucher nun einfacher definiert und neue Verbraucher schneller angelegt werden. Dies gilt auch für die detaillierte Eingabe von E-Fahrzeugen, die in mehrere Gruppen aufgeteilt werden können.
Wechselrichterfunktionen erweitert
Für die Eingabe der Aufstellung des Modulfeldes können in dem Photovoltaik-Simulationsprogramm nun 3D-Modelle über eine Schnittstelle eingelesen werden, die etwa aus Fotos von Drohnenflügen gewonnen wurden. Damit können Grundrisspläne, Flurpläne und Screenshots aus webbasierten Satellitenkarten wie Google Earth direkt in die 3D-Visualisierung eingelesen werden und maßstabsgerecht in ein Projekt integriert werden. Bei der Verschaltung der Module mit den automatisch ermittelten Wechselrichtern ist es nun möglich, auch an gemeinsam verschalteten Modulflächen mehr als eine Wechselrichter-Gruppe zu definieren. Damit lassen sich beispielsweise am ersten Wechselrichter 20 Module von Modulfläche A und 10 Module von Modulfläche B schalten, während an einem zweiten Wechselrichter nur 14 Module von Modulfläche A und 12 Module von Modulfläche B verschaltet sind.
Für die Bauausführung gilt der detaillierte Schaltplan als eine große Hilfe. Dabei ist insbesondere bei komplexen Anlagen auf eine klare Darstellung der Verschaltung der einzelnen Module und Stränge bis hin zum Wechselrichter und dem Einspeisepunkt geachtet worden. Alle möglichen und notwendigen Sicherheitseinrichtungen können nachträglich in den automatisch generierten Schaltplan ergänzt werden.
19.12.2019 | Quelle: Valentin Software GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH