Longi baut in China Produktion von PV-Modulen weiter aus
Die vorhandene Produktion von PV-Modulen mit einer Kapazität von 10 GW für monokristalline PV-Module in Chuzhou sei derzeit voll ausgelastet, teilt Zhong Baoshen, Vorsitzender von Longi, mit. Und der Ausbau der Fabrik um eine zusätzliche Kapazität von 5 GW stehe kurz vor dem Abschluss. Zusammen mit weiteren Fertigungsstätten werde sich die globale Modulproduktionskapazität von Longi so auf geschätzte 21 GW erhöhen. Nach Aussage von Baoshen übertrifft sie damit den zuvor angekündigten bis 2020 reichenden Dreijahres-Kapazitätsplan. Baoshen erklärt: „Wir sind sehr optimistisch mit Blick auf die rasche Entwicklung der Photovoltaik im Kontext der globalen Energiewende.“
Fokussierung auf 460-Watt-Module
Technologisch will Longi vor allem auf dessen neues 460-Watt-Modul mit 166-mm-Siliziumwafern setzen. Das hat der Solarhersteller 2019 auf den Markt gebracht wurde. Es hat nach Unternehmensangaben einen Wirkungsgrad von 20,7 Prozent. Dafür lägen bereits Aufträge für 10 GW vor, so Baoshen. 1,5 GW seien bereits ausgeliefert worden. „Wir sind zuversichtlich, dass 166-mm-Wafer der Mainstream der nächsten Generation der Photovoltaikbranche werden“, sagt der Firmenvorsitzende. Im Jahr 2020 würden Module mit 166-mm-Wafern schon 80 Prozent der geplanten Kapazität ausmachen. Darauf soll die Produktion von PV-Modulen in China konzentrieren.
Longi geht für 2020 von einer neu installierte Kapazität der globalen Photovoltaik von 150 GW aus. Das Unternehmen erwartet eine Wachstumsrate von mehr als 20 Prozent. Dabei übersteige die aktuelle Marktnachfrage nach Hochleistungsmodulen das Angebot. Entsprechend werde die weltweite Produktionskapazität von Modulen auf Basis von 166-mm-Zellen bis Ende Juni 2020 die Leistung von 30 GW übersteigen und bis Ende 2020 etwa 60 bis 70 GW erreichen.
8.1.2020 | Quelle: Longi | solarserver.de
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