Photovoltaik für Pepsi
Photovoltaik für Pepsi: der Getränkeriese aus den USA will noch im laufenden Jahr seinen Stromverbrauch komplett auf regenerative Energien umstellen. Das kündigte Pepsi-Chef Ramon Laguarta an. „PepsiCo strebt in den USA 100 Prozent erneuerbaren Strom an, weil die ernste Bedrohung, die der Klimawandel für die Welt darstellt, von uns allen ein schnelleres und mutigeres Handeln erfordert“, sagte er am Hauptsitz des Unternehmen in Purchase/New York.
Um 100 Prozent erneuerbaren Strom zu erreichen, plant PepsiCo einen Mix an Maßnahmen. Dazu gehören zum einen Stromabnahmeverträge mit Solar- und Windkraftwerken. Dabei handelt es sich laut Pepsi zum einen um klassische Beschaffung mit Power Purchase Agreements (PPAs). Zum anderen setzt der Cola-Produzent auf so genannte virtuelle PPAs. Dabei geht es um eine Konstruktion, bei der Solar- oder Windkraftwerke einen fixen Abnahmepreis garantiert bekommen. Der Abnehmer des Stroms erhält dann im Falle eines höheren Marktpreises die Differenz ausbezahlt. Ist der Marktpreis geringer, zahlt der Abnehmer im Rahmen des VPPAs die Differenz. Betreiber von Solar- oder Windkraftwerken können so mit einem stabilen Verkaufspreis kalkulieren.
Eine weitere Maßnahmen ist der Kauf von erneuerbare Energiezertifikaten (RECs), die von unabhängigen Dritten zertifiziert sind. Im Jahr 2020 werde das PepsiCo-Portfolio überwiegend RECs umfassen und sich dann bis 2025 schrittweise in Richtung PPAs und VPPAs entwickeln.
Parallel zu diesen Maßnahmen zählt auch eigene Photovoltaik für Pepsi. Die Firma will den Bau eigener Kraftwerke vor Ort ausbauen. Das Unternehmen hatte erst kürzlich neue Photovoltaikkapazitäten am Standort der Firmenhauptzentrale installiert. Diese ergänzen weitere Solaranlagen im ganzen Land.
Pepsi ist der zweite große Lebensmittelkonzern, der innerhalb eines Tages einen Ausbau der Solarstromerzeugung ankündigt. Auch der deutsche Discounter Lidl setzt auf die Photovoltaik.
16.1.2020 | Quelle: PepsiCo. | solarserver.de
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