DB speist erstmals Photovoltaik-Bahnstrom direkt ein
DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla erklärte zu den Plänen für direkt eingespeisten Photovoltaik-Bahnstrom: „Erstmals speisen wir Solarstrom direkt in das Bahnstromnetz ein. Wir gehen damit ganz neue Wege bei der Umsetzung unserer Strategie für den Klimaschutz. Der neue Solarpark wird auch dazu beitragen, dass wir Jahr für Jahr den Ökostromanteil bei der DB weiter steigern.“
Der Vertrag zwischen der DB und Enerparc sieht die Errichtung einer Leistung von 42 Megawatt-Peak (MWp) vor. Die Module sollen jährlich etwa 38 Gigawattstunden (GWh) Energie erzeugen. Sobald Fach- und Landesbehörden sowie die Gemeinde grünes Licht geben, will Enerparc möglichst bald mit dem Bau beginnen.
Direkteinspeisung ist neue Erfahrung
Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie: „Wir zeichnen für die Beschaffung des Bahnstroms verantwortlich und sind der fünftgrößte Stromversorger in Deutschland. Aus dieser Direkteinspeisung von Solarstrom sammeln wir Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Versorgung der Schiene mit Erneuerbaren Energien.“
Enerparc-Vorstand Stefan Müller sagt dazu: „Durch einen langfristigen Vertrag mit der Bahn erhalten wir Planungssicherheit. Starke Partner und gesunkene Anlagenkosten machen den Bau von großen Photovoltaikanlagen wirtschaftlich.“
Schon heute ist die DB der größte Ökostromverbraucher in Deutschland. Und bis 2021 wird sich der Anteil auf 61 Prozent erhöhen. Bis 2038 soll der gesamte DB-Bahnstrom dann zu 100 Prozent grün sein. Photovoltaik-Bahnstrom soll daran einen erheblichen Anteil haben.
21.1.2020 | Quelle: Deutsche Bahn AG | solarserver.de
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