Direktvermarktung von erneuerbaren Energien: Vattenfall legt zu

Collage aus Strommast, Windkraft- und PhotovoltaikanlagenFoto: vencav / stock.adobe.com
Vattenfall hat die Direktvermarktung von erneuerbaren Energien deutlich gesteigert. Binnen Jahresfrist vergrößerte sich das Portfolio der Ökostrom-Anlagen in der Vattenfall-Vermarktung von 5.610 MW zu Beginn des Vorjahres auf nunmehr 6.205 MW.

Das aktuelle Portfolio der Direktvermarktung von erneuerbaren Energien besteht zum überwiegenden Teil aus der Vermarktung von Wind onshore und offshore, darüber hinaus vermarktet Vattenfall Solarstrom und zu einem geringeren Anteil Strom aus Wasserkraft. Wachstumstreiber im Portfolio waren der Zugewinn von Neukunden sowie die gewachsene Vermarktung von Offshore-Wind. Vattenfall vermarktet derzeit den Strom von sechs Meereswindparks mit einer kumulierten installierten Leistung von 1.942 MW.

Die erforderlichen Prozesse für eine erfolgreiche Direktvermarktung von erneuerbaren Energien gehören seit Jahren zum Kerngeschäft von Vattenfall. Hausinterne Prognoseteams für Wind und Photovoltaik erstellen speziell auf die Kundenanlagen zugeschnittene Prognosen für die optimierte Vermarktung auf den Handelsmärkten. Die Bewirtschaftung der Anlagen ist 24 Stunden an sieben Tagen die Woche durch Schichtteams gewährleistet.

„Wir freuen uns sehr über den Zuwachs in unserem Portfolio, insbesondere bei der Direktvermarktung von Windenergie- und Solaranlagen können wir unsere Expertise als ein führender europäischer Renewables-Betreiber voll einbringen“, sagt Christine Lauber, Director Sales & Origination Germany bei Vattenfall. „Als erfahrener und finanziell stabiler Direktvermarkter können wir zudem für die nötige Sicherheit sorgen“, so Lauber.

Lieferverträge für direkte Beschaffung von grünem Strom

Neben der Direktvermarktung von erneuerbaren Energien bietet Vattenfall auch Produkte für erneuerbare Erzeugungsanlagen an, die demnächst aus der EEG-Förderung fallen. Die Erzeugungsmengen dieser Altanlagen sind für die Industrie interessant – in Form von Power Purchase Agreements, kurz PPAs. Diese Lieferverträge dienen der direkten Beschaffung von grünem Strom. Für Altanlagen, die sich nicht mehr im EEG-System mit seinem Doppelvermarktungsverbot befinden, können Herkunftsnachweise ausgestellt werden. Industriekunden beziehen so nachweislich Grünstrom – ein wichtiger Beitrag zum Erreichen unternehmenseigener Nachhaltigkeitsziele und zur Verbesserung der CO2-Bilanz. Den Herkunftsnachweisen kommt somit künftig eine Schlüsselrolle zu.

Für die Betreiber von Altanlagen können PPAs eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative sein. Statt den Standort aufzugeben oder neues Kapital zu investieren, betreiben sie ihren Bestandspark dann weiterhin zu definierten Konditionen. Für Neuprojekte können PPAs künftig ein geeignetes Instrument der Finanzierung sein. Und zwar dann, wenn die EEG-Vergütungen aus den Auktionen weiter sinken.

30.01.2020 | Quelle: Vattenfall | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen