Photovoltaik: Neues Förderprogramm für den Süden
Das Bundesumweltministerium hat ein neues Förderprogramm für den Süden aufgelegt. Es ist Teil der Internationalen Klimaschutz-Initiative (IKI). Diese hat das Ziel, die Nord-Süd-Zusammenarbeit für den globalen Klima- und Biodiversitätsschutz in Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen. Antragsteller können ab sofort beim neuen Vorhaben „IKI Medium Grants“ Gelder beantragen. Auch die Photovoltaik kann in dem neuen Förderprogramm für den Süden zum Zuge kommen.
Die Schwerpunkte des ersten Aufrufs liegen in der Minderung von Treibhausgasemissionen und dem Schutz der Biodiversität. Im Förderbereich Minderungen können interessierte Akteure der Zivilgesellschaft wie Nichtregierungsorganisationen Projektskizzen für die Bereiche Energie, Mobilität und Stadt einreichen. Dabei können Ideen mit erneuerbaren Energien wie Photovoltaik, Windenergie und Bioenergie eine zentrale Rolle einnehmen. Im Weiteren greift der Förderbereich Biodiversität die im kommenden Jahr startende UN-Dekade für die Wiederherstellung von Ökosystemen auf. Dabei geht es unter anderem um die nachhaltige Nutzung von Schutzgebieten.
Ministerium stellt 30 Millionen Euro bereit
Im Rahmen des neuen Förderprogramms für den Süden veröffentlicht das Ministerium in regelmäßigen Abständen Aufrufe mit unterschiedlichen Schwerpunktthemen. Es ist geplant, circa zehn bis 15 Projekte pro Jahr zu beauftragen. Dabei kommen Projekte mit einem Finanzierungsvolumen zwischen 300.000 und 800.000 Euro und einer Laufzeit von zwei bis drei Jahren in die Auswahl. Insgesamt stellt das Umweltministerium über das Programm für fünf Jahre 30 Millionen Euro zur Verfügung. Verantwortlich für die Umsetzung ist die Zukunft-Umwelt-Gesellschaft gGmbH.
Das Programm richtet sich an zivilgesellschaftliche Akteure mit Sitz in Deutschland. Diese können bis zum 12. Mai 2010 ihre Projektideen einreichen. Die besten Ideen werden dann ausgewählt und aufgefordert, einen Antrag einzureichen.
„IKI Medium Grants“ richtet sich an kleinere Organisationen, die Regionen und Akteure in den Entwicklungsländern erreichen, die nicht im Fokus nationalstaatlicher Maßnahmen stehen. Ihr Potenzial für wichtige Impulse im Klima- und Biodiversitätsschutz soll so gehoben werden.
13.2.2020 | Quelle: Bundesumweltministerium | solarserver.de
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