Ausschreibung für Photovoltaik: Wert sinkt auf 5,01 Cent

Modulreihe in einem SolarparkFoto: BayWa r.e.
Freiflächenphotovoltaik wird in den EEG-Ausschreibungen immer billiger angeboten.
Die Bundesnetzagentur hat heute die Zuschläge der technologiespezifischen Ausschreibung für Photovoltaik und Windenergie zum Gebotstermin 1. Februar 2020 bekannt gegeben. Für PV sind die Zusschlagwerte weiter stark gesunken. Die Windkraftausschreibung war wieder unterzeichnet.

In der ersten Ausschreibung für Photovoltaik des Jahres 2020 wurden 98 Gebote mit einem Leistungsumfang von 493 MW abgegeben. Die ausgeschriebene Menge von 100 MW wurde erneut deutlich überzeichnet.

Insgesamt bezuschlagte die Bundesnetzagentur 18 Gebote. Die Zuschläge entfielen dabei überwiegend auf Gebote für benachteiligte Flächen in Bayern (13 Zuschläge mit 75 MW). Die verbleibenden fünf Zuschläge verteilen sich auf Flächen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein.

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte für die Photovoltaik liegen zwischen 3,55 ct/kWh und 5,21 ct/kWh und sind somit im Vergleich zur Vorrunde (4,70 bis 6,20 ct/kWh) wieder deutlich gesunken. Ein ähnliches Bild zeichnet sich beim durchschnittlichen, mengengewichteten Zuschlagswert ab, der in dieser Runde 5,01 ct/kWh betrug (Vorrunde: 5,69 ct/kWh).

Windausschreibung unterzeichnet

Nach einer leichten Überzeichnung bei der letzten Ausschreibung im Dezember 2019 ist die Ausschreibung für Windenergie an Land zum Februar-Gebotstermin 2020 aber wieder deutlich unterzeichnet.

Bei einer ausgeschriebenen Menge von 900 MW wurden 67 Gebote mit einem Volumen von 527 MW eingereicht. Von diesen erhielten 66 Gebote mit einem Volumen von 523 MW einen Zuschlag. Regional betrachtet wurden jeweils 14 Zuschläge für Gebote in Schleswig-Holstein (103 MW) und in Nordrhein-Westfalen (97 MW) erteilt. In der Zuschlagsstatistik folgen darauf Thüringen (11 Zuschläge für 56 MW), Brandenburg (6 Zuschläge für 59 MW) und Niedersachsen (6 Zuschläge für 56 MW).

Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichten von 5,76 ct/kWh bis 6,20 ct/kWh. Der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 6,18 ct/kWh und damit geringfügig über dem der Vorrunde (6,11 ct/kWh).

Weitere Verfahrensschritte

Die Zuschläge für Solar und Wind hat die Bundesnetzagentur heute auf ihrer Internetseite veröffentlicht. Die jeweiligen aktualisierten Gebotsrundenstatistiken will die Bundesnetzagentur dazu in Kürze veröffentlichen.

Der nächste Ausschreibung für Photovoltaik und Windenergie an Land ist dann für den 1. März 2020 angesetzt. Informationen hierzu finden sich auf der Internetseite der Bundesnetzagentur.

19.2.2020 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de
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