Netzunabhängige Schnell-Ladestelle für Elektromobilität
In der Grundausstattung arbeitet das System für die netzunabhängige Schnell-Ladestelle aber offenbar mit Motoren als Stromgeneratoren, die auch mit fossilen Kraftstoffen betrieben werden könnten. Die als Standard auf den Modulen installierten Photovoltaikmodule versorgen vorrangig die interne Elektronik mit Strom.
Allerdings lassen sich die Module auch mit einem Batteriespeicher mit einer Leistung bis maximal 500 kW kombinieren. Alle derzeit verfügbaren Technologien können den Speicher nach Aussage von HYB mit Strom beladen. Je nach Standort und Anspruch des Betreiber, so HYB, kämen somit zur Stromerzeugung Solarenergie, Windenergie, Wasserstoff, vorhandene Schwachstromleitungen oder auch mit SyncFuel oder eGas betriebene Generatoren zum Einsatz.
Für die Kundenakzeptanz von E-Fahrzeugen sei eine ausreichende, zuverlässige und schnelle Ladeinfrastruktur notwendig, erklärt Geschäftsführer Uwe Weckmüller. Das Stromnetz in Deutschland sei jedoch nicht so schnell überall zu modernisieren wie für die E-Mobilität notwendig. Die Erweiterung des Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetzes werde somit bis über das Jahr 2030 hinaus dauern, so Weckmüller mit Verweis auf die Deutsche Energie-Agentur dena. „Daher sind noch über Jahre Brückentechnologien erforderlich.“
Jede netzunabhängige Schnell-Ladestelle verfügt über drei Ladesäulen für PKW. Die Ladeleistung soll je nach Anzahl der gleichzeitig ladenden Fahrzeuge nach Unternehmensangaben außerdem zwischen 100 kW und 300 kW liegen.
Die HYB energy GmbH ist noch ein junges Unternehmen. Gegründet hat Weckmüller es im Oktober 2019. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 8. Januar 2020. Das Stammkapital der in Ihlow ansässigen Firma beträgt 25.000 Euro.
6.3.2020 | Quelle: HYB energy GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH