Ecoligo legt Garantiefonds für seine Investoren auf

Solarmodule auf den Philippinen.Foto: Ecoligo
Die Investoren von Ecoligo sorgen wie hier auf den Philippinen für Solarstrom.
Die Berliner Solarfirma Ecoligo hat im Zuge der Coronavirus-Pandemie einen Garantiefonds aufgelegt. Der soll sicherstellen, dass die Crowdinvestoren ihrer vielen Projekte im Ausland fristgerecht ihre Ausschüttungen erhalten.

Ecoligo geht durch die Verbreitung des Coronavirus nach eigener Auskunft „von keinen Beeinträchtigungen in unserem operativen Geschäft aus“. Aber das auf nachhaltige Photovoltaik-Projekte im Ausland spezialisierte Unternehmen legt dafür einen Garantiefonds für seine Investoren auf. Denn das Gros der Solarstrom-Projekte in Afrika, Lateinamerika oder Asien ist mit Kapital von Crowdinvestoren finanziert. „Um die anstehenden Zins- und Darlehenszahlungen an die Crowdinvestoren sicherzustellen, werden wir umgehend einen Garantiefonds einrichten“, erklärte die Firma. “Dieser Fonds wird zunächst mit 50.000 € von ecoligo gespeist und damit ausreichend ausgestattet, um die anstehenden Zahlungen an Crowdinvestoren in den kommenden Monaten abzusichern.“

Fonds für rechtzeitige Zahlungen

Der Garantiefonds soll gewährleisten, dass die Zahlungen rechtzeitig erfolgen. Dies geschehe unabhängig von der globalen Wirtschaftslage und davon, ob Kunden verspätete Zahlungen leisteten. Da die Entwicklungen aktuell sehr dynamisch seine, will die Firma die Situation in regelmäßigen Abständen neu bewerten. Der Garantiefonds erfahren mit jedem neuen Projekt eine Aufstockung.

Der Garantiefonds soll über die Corona-Krise hinaus Bestand haben und Investoren auf www.ecoligo.investments vor jenen externen Auswirkungen schützen, die sich der Kontrolle der Firma entziehen.

Kunden derzeit kaum von Corona betroffen

Die Firma versorgt Unternehmen in verschiedenen Branchen in Ghana, Kenia und Costa Rica mit nachhaltigem Solarstrom. Diese Unternehmen seien nicht von den turbulenten Entwicklungen auf den Aktienmärkten oder den internationalen Finanzmärkten betroffen. „Wir haben auch das Glück, dass die Länder, in denen sich unsere Projekte befinden, bisher weniger von der Ausbreitung des Coronavirus betroffen sind“, ließ die Firma weiter verlauten. Die Regierungen dieser Länder setzten trotzdem vorausschauend bereits ähnliche Maßnahmen wie in Deutschland um, um eine rapide Ausbreitung zu vermeiden.

Da die gegenwärtige Situation jedoch globale Auswirkungen hat, sei es möglich, dass eines oder mehrere der Unternehmen, die Ecoligo mit Solarstrom beliefere, finanziell von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen werden können. „Wir verfolgen die Entwicklungen sehr genau und stehen mit unseren Partnern vor Ort im ständigen Austausch“, so das Unternehmen.

Mit seinem Geschäftsmodell hat das Berliner Start-Up 2019 den Georg-Salvamoser-Preis erhalten.

19.3.2020 | Quelle: ecoligo GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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