Encavis bestätigt Prognose für 2020

Encavis-Vorstandschef Dierk Paskert lächelnd an seinem Schreibtisch.Foto: Encavis AG
Freut sich über das gute Geschäft bei Encavis: Vorstandschef Dierk Paskert.
Der Solar- und Windparkbetreiber Encavis hat seine Prognose für 2020 trotz der aktuellen Krisensituation bestätigt. Umsatz und Gewinn sollen moderat wachsen, nachdem Encavis 2019 bereits Rekordzahlen erzielte.

Die Hamburger Encavis bestätigt ihre Prognose für 2020. Wie das Unternehmen anlässlich der Vorlage der Geschäftszahlen 2019 erklärte, sollen Umsatz und Ertrag moderat gegenüber 2019 steigen. Dies entspreche allerdings der Prognose vor Ausbruch der Coronakrise. Außerdem erklärte die Firma: „Wir sehen uns auch in diesen Zeiten gut gewappnet, unsere langfristigen Ziele zu erreichen.“ Vorstandschef Dierk Paskert hatte sich auch hierzu im letzten Jahr ausführlich im Interview mit dem Solarserver geäußert. Gleichwohl werde die Hauptversammlung von Mai 2020 auf unbestimmte Zeit verschoben.

Encavis hat sich 2019 beim Umsatz und Ertrag noch einmal besser entwickelt als im letzten Jahr prognostiziert. Bei allen relevanten Ertragskennzahlen seien Rekordwerte verzeichnet worden. So legte der Umsatz gegenüber 2018 um zehn Prozent auf 274 Millionen Euro zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) kletterte ebenfalls um 16 Prozent auf 132 Millionen Euro. Unter dem Strich legte auch der Gewinn je Aktie kräftig zu, um 39 Prozent auf 0,43 Euro.

Gute meteorologische Bedingungen

Zum Umsatzwachstum trugen die Solarparks rund 14 Millionen Euro und die Windparks rund 5 Millionen Euro bei. Positiv entwickelte sich auch das Asset Management des Konzerns. Es trug 5,6 Millionen Euro zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des Konzerns bei.

Insgesamt legte das Ebitda im Vorjahresvergleich um rund 16 Prozent auf 218 Millionen Euro zu. Der Anstieg resultierte aus den positiven meteorologischen Rahmenbedingungen und dem Ausbau des Portfolios. Außerdem trugen die Erträge aus der Veräußerung von Minderheitsanteilen an vier Windparks dazu bei. Ebenfalls Anteile hatten daran die aufgrund neuer Rechnungslegungsvorschriften reduzierten sonstigen operativen Aufwendungen. Deshalb schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine um zwei Cent höhere Dividende von 26 Cent je Aktie vor.

Eigenkapitalquote im Soll

Der operative Cash Flow legte aufgrund einer verzögerten Steuerrückerstattung von neun Millionen Euro zum Jahresultimo um nur 15,0 Millionen zu. Da dieser Betrag im März 2020 aber eingegangen sei, sei die Prognose 2019 erfüllt.

Die derzeitige Eigenkapitalquote von 25 Prozent sei ebenfalls im Plan, obwohl sie durch die Bilanzierung der spanischen Stromlieferverträge temporär belastet werde.

20.3.2020 | Quelle: Encavis AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen