Manz lässt Geschäftsbetrieb wegen Corona ruhen
Der auch im Solarbereich aktive Maschinenbauer Manz lässt den Geschäftsbetrieb wegen Corona vorübergehend ruhen. Wie das Unternehmen aus Reutlingen mitteilte, reagiert es damit auf die Empfehlungen der Bundesregierung und der EU-Kommission. Konkret werde Manz den Geschäftsbetrieb für rund drei Wochen einstellen. Das betreffe die deutschen Standorten in Reutlingen und Tübingen sowie in Italien. Die Vertriebsaktivitäten würden aber vollumfänglich aus dem Home-Office weitergeführt. An beiden Standorten sei stattdessen eine Minimalbesetzung zur Gewährleistung einer schnellen Reaktion auf kurzfristige Anfragen von Geschäftspartnern vorhanden.
Standorte mit FuE-Bezug
Die „Einschränkungen im Handel beeinträchtigen uns wie auch unsere Geschäftspartner – das macht effiziente Arbeitsabläufe derzeit nicht möglich“, sagt Martin Drasch, Vorstandsvorsitzender der Manz AG. „Vor diesem Hintergrund sowie zum Schutze unserer Mitarbeiter, unserer Geschäftspartner und deren Familien haben wir daher entschieden, den Geschäftsbetrieb geordnet herunterzufahren und ab der kommenden Woche bis einschließlich 09. April 2020 ruhen zu lassen. Die betroffenen Standorte haben einen starken Fokus auf Forschung- und Entwicklungstätigkeiten, die sich ohne entsprechende Infrastruktur nicht effizient im Home-Office erledigen lassen.“
Von den Maßnahmen betroffen seien knapp 550 Mitarbeiter. Der Geschäftsbetrieb an den übrigen Standorten könne aktuell aber unverändert fortgeführt werden. Angesichts gut gefüllter Auftragsbücher sieht der Vorstand durch die ergriffenen Maßnahmen aktuell keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die bisherigen Planungen für das Geschäftsjahr 2020. Die weitere Entwicklung der Corona-Krise und deren mögliche Effekte auf die weitere Geschäftsentwicklung werden vom Vorstand laufend bewertet. Die Firma hatte Anfang März ihre Geschäftszahlen und einen Ausblick für die kommenden Woche verkündet.
20.3.2020 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH