EEG-Konto im März im Minus

Das EEG-Konto war im März im Minus. Das geht aus den Daten der vier Übertragungsnetzbetreiber hervor, die sie monatlich online veröffentlichen. Bei dem Konto handelt es sich um eine Bilanzierung. Auf der einen Seite stehen Einnahmen, die vor allem Endverbraucher über die EEG-Umlage leisten. Die andere Seite verbucht Ausgaben für die Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Diese fließen an die Betreiber von vor allem Photovoltaik- und Windkraftanlagen.

Laut dem EEG-Konto zum 31. März stiegen die Erlöse aus der Vermarktung von regenerativem Strom deutlich gegenüber dem Vormonat auf 66,9 Millionen Euro an. Dafür sank aber die Hauptquelle der Einnahmenseite, die EEG-Umlage, leicht auf 2,2 Milliarden Euro ab.

Den Gesamteinnahmen auf dem EEG-Konto von 2,3 Milliarden Euro standen Ausgaben von knapp 2,9 Milliarden Euro gegenüber. Das waren vor allem die Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Diese fielen im März aufgrund eines Plus‘ der Wind- und Solarstromerzeugung erwartungsgemäß höher aus als in den Vormonaten. Das Saldo betrug insgesamt für den März 2020 541 Millionen Euro.

Nach den Überschüssen im Januar und Februar bleibt auf dem EEG-Konto damit nach dem ersten Quartal 2020 ein Plus von 1,9 Milliarden Euro übrig. Zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres hatte das Plus auf dem EEG-Konto noch rund sechs Milliarden Euro betragen. Über die weitere Entwicklung des EEG-Kontos und der EEG-Umlage besteht Unsicherheit. Während beispielsweise die Deutsche Umwelthilfe eine Senkung anmahnt, rechnen andere Marktteilnehmer mit einem Anstieg.

14.4.2020 | Quelle: Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland| solarserver.de © Solarthemen Media GmbH