Photovoltaik: Afrika will Corona mit Solarstrom begegnen

Ein PV-Feld auf roter Erde und mit technischer Peripherie in einer ländlich gepägten Landschaft.Foto: IRENA
Photovoltaik ist ein Schlüssel für die Entwicklung, nicht nur in Afrika.
Die Afrikanische Union und die Internationale Erneuerbare-Energien-Agentur wollen gemeinsam die Photovoltaik und andere erneuerbare Energien als Antwort auf die Coronakrise voranbringen.

Die Afrikanische Union (AUC) und die Internationale Erneuerbare-Energien-Agentur (IRENA) wollen gemeinsam auf Covid-19 in Afrika mit erneuerbaren Energien antworten. Das vereinbarten beide Organisationen. Mit der Zusammenarbeit wollen die Partner bereits bestehende Programme zum Ausbau regenerativer Energien auf dem Kontinent ergänzen. Ein wichtiger Baustein dafür ist die Photovoltaik: Afrika will so Corona mit Solarstrom begegnen.

Das betrifft ganz konkret ländliche Gesundheitsstationen. Dort soll die Photovoltaik helfen, die Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung in den Gemeinden zu meistern und Hygienestandards zu verbessern. Erneuerbare Energien sollten dort zum Einsatz kommen, um kritische Dienstleistungen sicherzustellen wie medizinische Ausrüstung und Wasserpumpen.

Erneuerbare beste Antwort auf Covid-19

Afrika besitzt nach Auskunft der Partner das Potenzial bis 2030 ein Viertel seines Energiebedarfs mit regenerativen Energien zu decken. Noch aber haben rund 600 Millionen Menschen auf dem Kontinent keinen Zugang zu moderner Energieversorgung.

Beide Organisationen waren sich einig, dass gemeinsames Handeln notwendig sei, um eine energiespezifische Antwort auf Covid-19 zu geben. Erneuerbare Energien seien die offensichtlichste und nachhaltigste Antwort, um die Lebensqualität für Millionen Menschen nach der Pandemie zu heben.

Neben PV auch Wind-, Wasser-, Bioenergie und Geothermie

„Erneuerbare Energien sind die kostengünstige Lösung, um die notwendige Energie bereit zustellen, die Afrikas ländliche Gemeinden brauchen, um Gesundheitszentren zu versorgen, sauberes Wasser bereitzustellen, die Landwirtschaft zu unterstützen und andere produktive Sektoren“, sagt IRENA-Generaldirektor Francesco La Camera.

Dabei gehe es vor allem um ländliche und vorstädtische Regionen, wo die Gesundheitsversorgung schlecht ist. Neben der Photovoltaik und der Windenergie wollen die Partner auch die bestehenden Kooperationen bei anderen regenerativen Energien ausbauen wie Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie.

Unabhängig von der Coronakrise streicht IRENA wiederkehrend die Chancen der Erneuerbaren für den globalen Klimaschutz und Fortschritt heraus.

17.4.2020 | Quelle: IRENA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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