Viessmann: Beatmungsgeräte statt Heizkessel

Zu sehen ist das Viessmann Beatmungsgerät in einem Testlabor.Foto: Viessmann
Umfassende Testläufe mit dem Viessmann Beatmungsgerät für Corona-Patienten: Die Entwicklung der Beatmungsgeräte erfolgt in enger Abstimmung mit Medizinern.
Der Heiztechnikhersteller Viessmann stellt Teile seiner Produktion auf Beatmungsgeräte, mobile Versorgungsstationen, Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel um. Sämtliche Ideen stammen von eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie fertigt die Viessmann Gruppe in einem umgerüsteten Teil der Produktion nun – zusätzlich zu den Klima- und Energielösungen – auch Beatmungsgeräte, mobile Versorgungsstationen, Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel.

Max Viessmann, Viessmann Co-Chief Executive Officer: “Die Bekämpfung der aktuellen Pandemie erfordert Zusammenhalt, Teamgeist und Kreativität, um das Beste aus der aktuell herausfordernden Situation zu machen. Diese Eigenschaften erlebe ich jeden Tag bei rund 12.300 Mitgliedern der großen Viessmann Familie. Darauf bin ich extrem stolz. Dass wir uns in Krisenzeiten unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind und diese jetzt noch einmal verstärken, versteht sich von selbst. Denn das Ganze wird erst enden, wenn es für jeden beendet ist – und zwar weltweit. Die Art und Weise, wie wir heute mit der Coronakrise umgehen, wird darüber entscheiden, wie wir uns in Zukunft an diese Zeit zurückerinnern – hoffentlich mit Stolz und dem Bewusstsein, eine neue Dimension der Solidarität erreicht zu haben.”

Markus Klausner, Chief Technology Officer Viessmann Climate Solutions: “Sämtliche Ideen kommen aus unseren eigenen Teams und unseren Partnern. Von der Kreativität unserer Mannschaft bin ich unglaublich beeindruckt. Es steckt viel Ingenieurskunst, Liebe zum Detail und hohe Zuverlässigkeit hinter all unseren Lösungen.“

Hilfestellung durch Krankenhäuser

Die Entwicklung der Viessmann Beatmungsgeräte erfolgt in enger Abstimmung mit Medizinern des Luisenhospitals, dem Akademischen Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen sowie weiterer Krankenhäuser. So erhielt man auf regionaler Ebene besonders vonseiten des Kreiskrankenhauses in Frankenberg (Eder) große Hilfestellung. Eine positive Eignungsbewertung seitens des Luisenhospitals liegt bereits vor. „Für die jetzt gestartete Sonderzulassung arbeiten wir mit Unterstützung aus dem Bundesgesundheitsministerium mit dem Bundesamt für Arzneimittel und Medizintechnik zusammen. Alle ziehen hier an einem Strang und zeigen hochdynamischen Einsatz, damit eine Serienproduktion schnellstmöglich umgesetzt werden kann. Nach erfolgter Sonderzulassung wäre eine Produktion von über 600 Stück pro Tag realisierbar; sagt Klausner.

In einem weiteren Projekt initiierten Viessmann-Azubis die Produktion von Gesichtsmasken. Desinfektionsmittel und Gesichtsmasken wurden bereits an den Landkreis übergeben.

20.4.2020 | Quelle: Viessmann | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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