Baden-Württemberg: Millionen für Wärmenetze

Eine Wärmenetz halb eingegraben in der Erde.Foto: struvictory / stock.adobe.com
Wärmenetze sind in Baden-Württemberg auf dem Vormarsch.
Baden-Württemberg unterstützt neue Wärmenetze mit rund 1,5 Millionen Euro. Die Frist für einen Förderantrag für energieffiziente Wärmenetze in dem Bundesland läuft noch bis 26. Juni 2020.

Baden-Württemberg gibt Millionen für neue Wärmenetze. Wie das Umweltministerium in Stuttgart mitteilte, kommen in der jüngsten Antragsrunde des Programms „Energieeffiziente Wärmenetze“ neun Projekte zum Zuge. Sie erhalten dafür zusammen rund 1,5 Millionen Euro.

Bei den Vorhaben handele es sich um den Neubau von Nahwärmenetzen und kalter Nahwärmeversorgung, die Erweiterung sowie den Zusammenschluss bestehender Wärmenetze. Zu den Vorhaben zählen außerdem sowohl Projekte in Neubaugebieten als auch in bestehenden Altstädten.

In Baden-Württemberg kommen Wärmenetze in letzten Zeit gut voran. Das Land rangiert im Bundesvergleich auch vorne bei solaren Wärmenetzen.

Insgesamt habe das Land bisher im Rahmen des Programms für energieeffiziente Natze neue Trassen mit einer Länge von zusammen 18 Kilometern gefördert. Darüber sollen rund 200 private, gewerbliche und kommunale Gebäude an ein Wärmenetz angeschlossen werden.

Erneuerbare, Abwärme und KWK

Das Förderprogramm unterstützt Investitionen in energieeffiziente Wärmenetze unter Nutzung von erneuerbaren Energien, industrieller Abwärme und hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung. Bei Erfüllung spezieller Anforderungen gewährt das Land neben der Basisförderung auch zusätzliche Boni.

Antragsberechtigt sind zum einen Kommunen , Gemeindeverbände, Zweckverbände, sonstige Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts sowie Eigengesellschaften kommunaler Gebietskörperschaften. Zum anderen richtet sich das Programm an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie sonstige natürliche Personen, rechtsfähige Personengesellschaften und juristische Personen des privaten Rechts.

Die Förderung erfolgt in Form eines mit den Bundesprogrammen kumulierbaren Zuschusses von bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten und maximal bis zu 200 000 Euro. Mit zusätzlichen Boni kann der Höchstbetrag außerdem auf maximal bis zu 400 000 Euro der förderfähigen Kosten pro Investitionsvorhaben steigen. Für die Bewerbungen ist das Karlsruher Institut für Technologie zuständig.

15.5.2020 | Quelle: Umweltministerium BW | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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