BayWa r.e. nimmt Photovoltaik-Solarpark Don Rodrigo 2 in Betrieb

Zu sehen ist eine Luftaufnahme vom Photovoltaik-Solarpark Don Rodrigo 2.Foto: BayWa r.e. / Daniel Posner
Spanien will bis zum Jahr 2030 mindestens 70 % des Stromes aus erneuerbaren Quellen erzeugen.
Der spanische Solarpark Don Rodrigo 2 erzielt 50 MW Leistung und kommt dank eines PPA ohne staatliche Förderung aus. Er gehört dem Versicherungskonzern Talanx. BayWa r.e. übernimmt die Betriebsführung.

BayWa r.e. hat den spanischen 50 MW-Solarpark Don Rodrigo 2 vollständig in Betrieb genommen. Den Solarpark in der Nähe von Sevilla, für den bereits ein 12-jähriges Power-Purchase-Agreement (PPA) mit Statkraft besteht, hat Anfang des Jahres der deutsche Versicherungskonzern Talanx AG erworben. Der Solarpark liegt rund 3 km vom Solarpark Don Rodrigo 1 entfernt. Dieser Solarpark mit 174 MW Leistung war laut BayWa r.e. europaweit die erste Anlage dieser Größe, die vollständig ohne staatliche Förderung auskommt.

Don Rodrigo 2 erzeugt jährlich etwa 100 GWh förderfreien Solarstrom, was dem Jahresverbrauch von rund 30.000 spanischen Haushalten entspricht. BayWa r.e. übernimmt im Auftrag des Talanx-Konzerns auch künftig die Betriebsführung der Anlage.

Dr. Benedikt Ortmann, Global Director of Solar Projects bei der BayWa r.e., betont: „Unser Erfolg bei der Entwicklung großer förderfreier Solarprojekte zeigt, dass die Solarenergie schon heute im Wettbewerb mit den konventionellen Energien besteht. Nicht nur hier in Spanien, sondern auch in anderen europäischen Ländern. Es besteht kein Zweifel, dass sie eine wichtige und führende Rolle bei der Energiewende einnehmen wird.“

Spanien plant Klimagesetz

BayWa r.e. begrüßt zudem die Entscheidung der spanischen Regierung, ein neues umfassendes Klimagesetz verabschieden zu wollen. Ein solches Gesetz könnte dafür sorgen, dass im spanischen Strommix bereits im Jahr 2030 mindestens 70 % der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen muss.

„Der spanische Energieminister hat deutlich gemacht, dass die Energiewende zu einer treibenden Kraft werden wird. Dies wird auch kurzfristig dazu beitragen, die Konjunktur und den Arbeitsmarkt auf eine Weise anzukurbeln, die den mittel- und längerfristigen Bedürfnissen Spaniens gerecht wird“, so Benedikt Ortmann. „Wir beabsichtigen auch künftig eine zentrale Rolle beim Ausbau der Erneuerbaren auf der Iberischen Halbinsel einzunehmen. Aus diesem Grund sind wir stetig auf der Suche nach neuen Solar- und Windprojekten vor Ort sowie Entwicklern, mit denen wir sowohl in Spanien als auch in Portugal zusammenarbeiten können.“

29.5.2020 | Quelle: BayWa r.e. | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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