Photovoltaik: HPS startet Speicher-Markteinführung

Ein lachender Mann hat sich in seinem Keller vor seinen Stromspeicher gestellt.Foto: HPS
Der Speicher von HPS verspricht hohe Kundenzufriedenheit.
Der Berliner Entwickler von Speichern für Solarstrom inklusive grünem Wasserstoff Home Power Solutions (HPS) beginnt mit der breiten Markteinführung. Dank finanzieller Unterstützung von Investoren geht es zunächst in Deutschland, Österreich und der Schweiz los.

Das Angebot richtet sich vor allem an Eigenheimbesitzer, die Photovoltaik nutzen. Das Berliner Start-Up HPS startet die Speicher-Markteinführung. Wie HPS mitteilte, handelt es sich bei dem Heimspeichersystem Picea um eines, das auf grünem Wasserstoff basiere.

Konkret besteht es aus einer Batterie, einem Elektrolyseur, einer Wasserstoff-Brennstoffzelle und einem Wasserstoffspeicher. Es kombiniere damit einige der derzeit vielversprechendsten Speichertechnologien und erreiche für Endkunden eine über das ganze Jahr hinweg 100 Prozent netzunabhängige Energieversorgung auf Basis der Photovoltaik. Durch die Nutzung von Abwärme erlaube Picea zudem Kosteneinsparungen beim Heizen von bis zu 50 Prozent. Die Heimspeicherlösung erhöhe dank ihrer hohen Speicherkapazität (bis zu 1.500 kWh) bei gerade einmal 30 Prozent der spezifischen Kosten auch den Nutzen einer Photovoltaikanlage im Eigenheim erheblich.

Drei Millionen Euro Unterstützung

Um nun die Markteinführung des Systems zu starten, hat der Investor EIT InnoEnergy rund 3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Rahmen eines gemeinsamen Innovationsprojektes kam es dabei zu einer erfolgreichen Implementierungen bei Pilotkunden. Außerdem beinhalte das Projekt die Weiterentwicklung der durch Patente geschützten HPS-Technologie, den Aufbau einer Pilotfertigungslinie am Berliner Hauptsitz von HPS und die Kooperation mit Auftragsfertigern und Vertriebspartnern. Damit haben die beteiligten Projektpartner die Grundlage für die geplante europaweite Expansion von HPS geschaffen.

Derzeit sei Picea nur für Einfamilienhausbesitzer in Deutschland erhältlich. Vertriebspartner wie der deutsche Energiedienstleister GASAG arbeiteten aber daran, es bald auch für ihre Kunden zugänglich zu machen. Die Vermarktung werde sich zwar zunächst auf Deutschland, Österreich und die Schweiz konzentrieren. Die europaweite Markteinführung sei aber für die nahe Zukunft geplant, die weltweite soll danach folgen. Die Produktion von bis zu mehreren tausend Geräten pro Jahr übernehme der Auftragsfertiger Zollner Elektronik AG.

17.6.2020 | Quelle: HPS | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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