Max Bögl und Siemens Gamesa kooperieren
Die beiden Windenergiespeztialisten Max Bögl und Siemens Gamesa kooperieren. Wie der deutsche Hybridturmhersteller mitteilte, geht es dabei um ein Kooperationsmodell. Der Rahmenvertrag sehe vor, dass Projektentwickler, die eine Siemens Gamesa Windkraftanlage planten, Hybridtürme zukünftig als Teilleistung direkt über Max Bögl einkaufen könnten. Das reduziere Schnittstellen und mache die Planung wirtschaftlicher. Ein erstes Projekt, bei dem das neue Vertragskonstrukt zum Tragen komme, sei der Windpark Coesfeld Letter Bruch GmbH. Bei dem Entwickler handele es sich um die SL NaturEnergie Unternehmensgruppe.
„In den vergangenen Jahren haben wir die Kosten der Windenergie durch technische Innovationen und effiziente Projektabwicklung deutlich gesenkt. Das Projekt in Coesfeld zeigt, wie sich durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Zulieferern und Projektentwicklern auch an anspruchsvollen Standorten rentable Windparks realisieren lassen.“ Das sagt Gunnar Liehr, Leiter Sales and Marketing Onshore für Deutschland bei Siemens Gamesa.
Windpark mit Bürgerbeteiligung
13 Windenergieanlagen, neun davon ausgestattet mit einem Hybridturm Bögl, werden bei diesem Projekt im westlichen Münsterland entstehen. Damit sei es eines der größten Windkraftprojekte in NRW. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie einem Energieversorger aus der Region wird der Windpark nach Fertigstellung Anfang 2021 betrieben.
„Wir haben in Coesfeld von vorneherein auf die Kooperation mit Stadtwerken und Flächeneigentümern gesetzt. Hinzu kommen Bürgerbeteiligung und die Unterstützung gesellschaftlichen Engagements durch eine Bürgerstiftung. Uns ist wichtig, dass möglichst viele, die sich an der Energiewende beteiligen und damit zukünftige Generationen schützen, auch an der damit verbundenen Wertschöpfung teilhaben.” So äußerte sich Milan Nitzschke, Mitglied der Geschäftsführung von SL NaturEnergie.
Die Windenergieanlagen in Coesfeld würden damit einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Energieversorgung der Stadt klimaschonender zu gestalten. Sie produzierten künftig rund 125.000.000 kWh sauberen Strom und sparten somit mehr als 53.000 Tonnen klimaschädliches CO2 ein.
23.6.2020 | Quelle: Max Bögl | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH