BMWi: Förderaufruf zur Elektromobilität

Zu sehen ist Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, der den Förderaufruf zur Elektromobilität verkündet hat.Foto: BPA/Steffen Kugler
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will den Automobilsektor zukunftsfähig machen.
Das BMWi stellt 180 Mio. Euro bereit, um Forschungsprojekte in der Elektromobilität zu fördern. Ziel ist es, die Energie- und Klimapotenziale der Elektromobilität zu erschließen und gleichzeitig die Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen zu stärken.

In seinem vierten Förderaufruf adressiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die die Energie- und Klimapotenziale der Elektromobilität erschließen und gleichzeitig die Wettbewerbsposition deutscher Industriebranchen stärken. Aus dem Konjunkturpaket stehen hierfür insgesamt rund 180 Mio. Euro bereit. Es geht insbesondere um die Erschließung des Klima- und Umweltvorteils von Elektrofahrzeugen sowie Verfahren zur Verbesserung von Ladekomfort, Verfügbarkeit und Auslastung von Ladeinfrastruktur. Außerdem sollen die Wertschöpfungsketten der Elektromobilität im Bereich der Produktion verbessert werden.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Wir wollen den Automobilsektor zukunftsfähig machen. Dafür müssen wir ihn erfolgreich transformieren und elektrifizieren. Mit unserem Aufruf fördern wir Projekte, die uns bei unseren Energie- und Klimazielen voranbringen und gleichzeitig unsere industrielle Wettbewerbsposition stärken.“

Unternehmen, Gebietskörperschaften, Einrichtungen der öffentlichen Verwaltung, Universitäten oder sonstige Forschungseinrichtungen können Projektskizzen bis zum 30.09.2020 einreichen. Grundlage ist die gemeinsame Förderrichtlinie des BMWi und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Bereich der Elektromobilität vom 8. Dezember 2017.

Integration von Elektromobilität in das Energiesystem

Fokus bei diesem Förderaufruf zur Elektromobilität ist die Integration von Elektromobilität in das Energiesystem mit den Schwerpunkten:

  • Hersteller- und Länderübergreifende Interoperabilität von Ladeinfrastrukturen und Fahrzeugen,
  • Schnell- und Hochleistungsladesysteme u.a. für den gewerblichen Verkehr und Schwerlastverkehr,
  • Automatische oder induktive Ladesysteme für automatisiertes Fahren und Demonstration praxistauglicher Geschäftsmodelle zum Betrieb von Ladeinfrastrukturen und Strommarktintegration,
  • Ladeinfrastruktur 4.0: Intelligentes, sicheres und Strommarkt- und Netzorientiertes Laden für die Energiewende über Smart Meter Gateways,
  • Innovationen zur deutlichen Kostensenkung, wesentlichen Funktionserweiterungen und der Fahrzeug- oder Flottenübergreifenden Optimierung.

Das BMWi begrüßt die Beteiligung von mittelständischen Unternehmen, Zulieferindustrie, Anbietern innovativer digitaler Lösungen und Herstellern von Fahrzeug- und Energietechnik sowie von Institutionen an der Schnittstelle zwischen Verkehr und Energiesektor. Weitere Informationen zum Gegenstand der Förderung, zur Antragsberechtigung und zum Verfahren kann man dem Text des Förderaufrufes entnehmen.

Die Projektskizzen für diesen Förderaufruf zur Elektromobilität können bis zum 30.09.2020 über den nebenstehenden Link eingereicht werden.

6.7.2020 | Quelle: BMWi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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