Photovoltaik: Marktvergleich von Balkonkraftwerken

Ein Balkon-Solarmodul liegt montiert auf einem Garagendach.Foto: Daniel F. Eisel
Auch auf der Garage können Balkon-Solarmodule zum Einsatz kommen.
Die Vielfalt an Balkonkraftwerken wächst. Und die Nachfrage. Das zeigt ein aktueller Marktüberblick der Plattform machdeinenstrom.de

Die Nutzung der Photovoltaik ist auch auf dem Balkon ein Erfolg. Das zeigt ein Marktvergleich von Balkonkraftwerken. „Der Balkonsolar-Markt ist in diesem Jahr förmlich explodiert. “ Das Christian Ofenheusle, Geschäftsführer der Berliner Kommunikationsagentur EmpowerSource. Die Firma betreibt auch die Plattform machdeinenstrom.de, die den Marktüberblick anbietet. „In 2019 dominierten nur eine Handvoll Anbieter den damals noch kleinen Markt. Heute sind es schon weit über fünfzig, und es kommen jede Woche neue dazu“, so Ofenheusle. Mehr als 200 verschiedene Gerätetypen in der Preisspanne von unter 300 bis über 1000 Euro gebe es dabei aktuell.

Laut der Firma hätten die Mitarbeiter des Unternehmens in den letzten Wochen intensive Recherchen betrieben und beinahe sämtliche aktuell verfügbaren Angebote gesichtet und nach einem neutralen Kriterienkatalog bewertet. Dabei seien neben Preisen und Geräteleistung auch Aspekte wie Garantiezeiten, Verfügbarkeit von Zubehör oder die Nutzerfreundlichkeit des Kaufprozesses eingeflossen. Das Ergebnis sei der bisher umfangreichste Marktvergleich für Balkonmodule in Deutschland.

Amortisiert nach vier bis sechs Jahren

Dabei sei die Verwendung der praktischen Geräte nicht auf den Balkon beschränkt. Auch auf der Terrasse, der Garage oder im Garten könnten die nur badetuchgroßen Solarmodule zum Einsatz kommen und bis zu 600W Strom erzeugen. Dieser werde direkt in eine Steckdose eingespeist und im eigenen Haushalt von Kühlschrank, Kaffeemaschine und anderen Verbrauchern genutzt. Der Stromzähler drehe sich entsprechend langsamer. In Summe ließen sich so bis zu 20% des Jahresstromverbrauchs selbst erzeugen. Die Investition amortisiere sich nach 4 bis 6 Jahren Es verwundere daher nicht, dass das Interesse an dieser Technologie nach einer Marktöffnung im letzten Jahr aktuell stark ansteige.

Mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland wohnt zur Miete. Dazu kommen noch weitere 14% Besitzer von Eigentumswohnungen und eine Vielzahl von Hauseigentümern, deren Dach für größere Solaranlagen ungeeignet ist oder welche die hohen Kosten für eine solche scheuen. Eine Beteiligung dieser Haushalte an der Energiewende könne einen entscheidenden Beitrag zu deren Gelingen leisten.

16.7.2020 | Quelle: EmpowerSource | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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