Initiative will Wärmewende durch Geothermie

Ein Geothermie-Förderturm in der Abenddämmerung.Foto: Stadtwerke München
Die Geothermie kann wie hier im bayrischen Sauerlach Wärme rund um die Uhr liefern.
Eine breiter Branchenverbund will die Geothermie als regenerative Wärmequelle in Deutschland voranbringen. Insbesondere Kommunen und Stadtwerke wollen die Initiatoren dafür sensibilisieren.

Eine neue Initiative will in Deutschland Wärmewende durch Geothermie voranbringen. Ziel sei, das Potenzial der Geothermie auf die wirtschafts- und energiepolitische Agenda zu heben. Der Initiative gehören neben Geothermie-Versorgungsunternehmen auch Vertreter der Bau- und Zulieferindustrie, von Verbänden und Forschungsinstituten an.

Erst kürzlich hatten Forschung und Industrie auch das Potenzial der Geothermie zur Förderung von Lithium in Deutschland betont.

Die Geothermie sei der Schlüssel für die Wärmewende. Als „grüne Fernwärme“ dekarbonisiere sie die Wärmeversorgung in städtischen Regionen, schaffe Wertschöpfung in Deutschland und verringere Energieimporte.

Dialog mit Kommunen

Sie sei eine Lösung, um städtische Regionen schnell CO2-neutral mit Wärme zu versorgen. Geothermie sei ferner marktreif, und sie funktioniere mit den richtigen Rahmenbedingungen deutschlandweit. Die Initiative wolle nun deutschlandweit in den Dialog gehen, so zum Beispiel mit Städten, Landkreisen, Kommunen und Stadtwerken.

Der Erstimpuls für die Initiative „Wärmewende durch Geothermie“ sei von den Geothermie-Unternehmen der drei Münchner Landkreis-Gemeinden Grünwald, Unterhaching und Pullach sowie den Stadtwerken München gekommen. Gemeinsam lebten sie seit Jahren vor, dass die Geothermie in der Lage ist, die Wärmewende in großen Schritten nach vorn zu bringen. Der Weg dorthin gehe über die Nutzung der erneuerbaren Energiequelle Erdwärme zur Wärmeversorgung, den Bau neuer sowie den Umbau und die Vernetzung bestehender Fernwärmenetze.

Heute gehören zur Initiative „Wärmewende durch Geothermie“ bereits zwölf kommunale und privatwirtschaftliche Geothermie-Versorgungsunternehmen aus Bayern und Baden-Württemberg. Diese versorgten Kunden mit einer Gesamtwärme von über 760 Gigawattstunden pro Jahr. Ebenfalls Teil der Initiative seien der Bundesverband Geothermie, der AGFW, der VKU, Landesgruppe Bayern, der Bayerische Bauindustrieverband, das Fraunhofer-Institut für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG sowie die beiden Mittelständler Pfaffinger Unternehmensgruppe und Josef Weiß Elektrotechnik.

17.7.2020 | Quelle: Wärmewende durch Geothermie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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