Photovoltaik: Eigenverbrauch bringt Wärmewende voran
Mehr Eigenverbrauch des Photovolatikstroms vom Dach bringt auch die Wärmewende voran. Das geht aus einer gemeinsamem Mitteilung des Marktforschers EUPD Research und dem Stromspeicher-Spezialisten E3/DC hervor. Demnach hat EUPD im Auftrag von E3/DC knapp 2.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger befragt, davon 700 Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer. Es ging darum, inwiefern der Besitz einer PV-Anlage den Umstieg auf ein elektrisches Heizsystem stimuliert. Damit bestehe die Möglichkeit, den eigenen Solarstrom zum Heizen zu nutzen.
Die Ergebnisse zeigten deutlich, dass die Zustimmung umso höher ausfalle, je weiter sich die Haushalte im Kaufprozess für eine PV-Anlage befänden. Bei der Personengruppe, die noch am Anfang des Prozesses steht, das heißt noch in der Phase der Marktbeobachtung ist, liege die Relevanz von Solarstrom für den Einsatz im Heizsystem aber immerhin auch bei gut 50%. In Haushalten, die sich bereits für den Kauf einer PV-Anlage entschieden haben, steige die Bereitschaft auf ein elektrisches Heizsystem umzusteigen jedoch auf 90% an. Voraussetzung: sie dürfen den eigenen PV-Strom auch dafür nutzen.
„Die Speicherung und Nutzung von Solarstrom für die Wärmeversorgung erhöht signifikant den Eigenverbrauch im Haushalt“. Das sagt E3/DC-Geschäftsführer Andreas Piepenbrink. Mit einer intelligenten Steuerung sei ein Maximum an solarer Deckung im Heizsystem zu erreichen.
„Die deutlich gesunkenen Kosten für Solarsysteme und Speicherlösungen machen es heute wirtschaftlich abbildbar, PV-Strom vom eigenen Dach auch für die Wärmeerzeugung einzusetzen“. Das fügt Martin Ammon, Geschäftsführer bei EUPD Research, hinzu. „Dieses Potential muss für den nachhaltigen Erfolg der Energiewende noch stärker ausgeschöpft werden.“
21.7.2020 | Quelle: EUPD | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH