Tryba Energy und badenova planen Photovoltaik-Solarpark nahe Fessenheim
Bereits vor der Ende Juni realisierten Abschaltung des Atomkraftwerks in Fessenheim starten Politik und Wirtschaft mit dem Umbau des Elsass zu einer Modellregion für Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien. Einen wichtigen Beitrag dazu wird ein neuer Photovoltaik-Solarpark nahe Fessenheim leisten. Badenova und ihr französischer Partner Tryba Energy planen eine Anlage von 21,3 Megawatt Leistung zu errichten. Baubeginn für das 16 Millionen Euro-Projekt soll im Jahr 2021 sein, so die Vertreter beider Unternehmen.
„Beim Solarprojekt in Réguisheim, nicht weit von Fessenheim entfernt, handelt es sich um das erste große deutsch-französische Photovoltaik-Projekt im Rahmen des Post-Fessenheim-Prozesses“, so Mathias Nikolay, Vorstand von badenova. „Den Oberrhein zu einer Modellregion für Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien zu entwickeln, von der Impulse weit ausstrahlen, kann nur grenzüberschreitend gelöst werden“, so die badenova WärmePlus-Geschäftsführer Klaus Preiser und Michael Klein. Mathieu Förderer und Nicolas Sur, Geschäftsführer von Tryba Energy, unterstreichen die Bedeutung der vertrauensvollen Partnerschaft: „Unsere gute und professionelle Arbeit hat den überregionalen Energiedienstleister badenova überzeugt. Die vertrauensvolle Beziehung mit badenova ist essentiell für die erfolgreiche Umsetzung eines solchen Projektes.“
Pachtvorvertrag mit der Gemeinde liegt vor
Der Photovoltaik-Solarpark nahe Fessenheim besitzt ein Investitionsvolumen von 16 Millionen Euro. Es wird auf einer 23 Hektar großen Fläche einer ehemaligen Kiesgrube bei Réguisheim entstehen. Der Pachtvorvertrag mit der Gemeinde ist bereits abgeschlossen und auch die immissionsschutzrechtliche Genehmigung liegt vor. Derzeit laufen die Arbeiten für die Erfüllung der Naturschutzauflagen. Projektentwicklung sowie Planung und Betriebsführung erfolgen durch die Tryba Energy. Die Finanzierung erfolgt gemeinsam durch Tryba Energy und badenova. Seitens badenova ist deren 100%-Tochter badenova WärmePlus aktiv. Dort ist der gesamte Bereich der Erneuerbaren Energien angesiedelt.
Der Baustart für die Solaranlage soll im kommenden Jahr 2021 erfolgen. 2022 könnte die Anlage erstmals Strom ins Netz einspeisen. Die Anlagenbetreiber erhalten für den Strom eine Einspeisevergütung durch die französische Regulierungsbehörde CRE. Speziell für die Energiewende Post-Fessenheim, da sie sich erfolgreich auf eine Ausschreibung beworben hatten. Klaus Preiser und Michael Klein freuen sich sehr, dass das Projekt zustande kommt: „Bereits seit mehr als acht Jahren haben wir versucht, Energiewende-Projekte in der Nachbarregion Elsass umzusetzen, doch nun werden unsere Beharrlichkeit und unser Engagement belohnt.“ Gemeinsame Projekte dieser Art trügen ferner auch dazu bei, dass die Länder Deutschland und Frankreich wirtschaftlich und kulturell weiter zusammenwachsen.
24.7.2020 | Quelle: badenova | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH