Q Cells steigt in Elektromobilität ein

Elektrofahrzeug vor WindkraftanlagenFoto: FPM-BERLIN / stock.adobe.com
Die deutsch-koreanische Hanwha Q Cells bietet erstmals private Ladestationen für Elektroautos an. Zugleich offeriert das Unternehmen Ökostrom zur Versorgung.

Hanwha Q Cells steigt in das Geschäft der Elektromobilität ein. Dafür bietet die Firma nun erstmals private Ladestationen an. Wie die Firma mitteilte, ließen sich damit sämtliche in Europa zugelassene Elektroautos mit bis zu 22 kW aufladen. Das sei die derzeit höchsten Ladegeschwindigkeit im Heimbereich. Durch die kompakte Bauweise sei sie ferner eine der kleinsten Ladestationen am Markt. Der integrierte Fehlerstrom-Schutzschalter spare eine teure FI Typ B (RCCP) Nachrüstung in der Haustechnik ein. Das halte die Installationskosten niedrig.

Das Gerät verfüge zudem über die IP54 Schutzklasse für den dauerhaften Betrieb im Freien. Zusätzlich sei es das mit einer WLAN-Schnittstelle ausgestattet. Nutzer profitierten so von App-Zugang, Lastmanagement oder diversen Timer-Einstellungen.

Station für unterwegs

Im Gegensatz zu einer fest installierten Wallbox sei die Q Cells-Ladestation mit wenigen Handgriffen abnehmbar. So können Autofahrer sie etwa auf Langstreckenfahrten mit sich führen. Über verschiedene Adapter ließe sie sich an jede normalen Haushaltssteckdose und an allen gängigen Wechselstromsteckdosen anschließen.

Die Firma biete außerdem die Möglichkeit, das Elektroauto gezielt mit Ökostrom zu laden. Je mehr Sonnen- und Windenergie im Netz verfügbar seien, desto günstiger falle der Strompreis aus. Denn der angebotene Tarif basiere auf dem stündlich aktualisierten Börsenstrompreis. Die Kunden könnten somit die Strompreisvorhersage nutzen, um in den folgenden 24 Stunden den Stromverbrauch entsprechend dem Börsenpreis der jeweiligen Uhrzeit gezielt zu steuern. Die Ladung erfolge automatisch, wenn der Strom am günstigsten sei.

„Elektroautos fahren mit Q Cells nicht nur besonders sauber und günstig. Das gezielte Laden in Zeiten mit hohen Stromüberschüssen entlastet darüber hinaus die Stromnetze und leistet einen aktiven Beitrag zum Gelingen der Energiewende.“ Das sagt Madlen Apel, Leiterin System Solutions bei Q Cells. Die Reststromlieferung in ertragsschwachen Zeiten erfolge dann aus 100 % regenerativen Erzeugungsanlagen in Deutschland und Österreich.

29.7.2020 | Quelle: Q Cells | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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