Fraunhofer: Solarenergie für sauberes Wasser

Ein Solarpanel vor einem Wellblechcontainer mit Wassertank auf dem Dach.Foto: Fraunhofer
Die Solarenergie spielt für die Wasseraufbereitung in netzfernen Regionen eine zentrale Rolle.
Die Fraunhofer-Gesellschaft kooperiert mit Südafrikas Universität Stellenbosch, um der Wasserknappheit nachhaltig zu begegnen. Dabei spielt die Solarenergie eine wichtige Rolle.

In einem Verbundprojekt der Universität von Stellenbosch und Fraunhofer-Gesellschaften soll die Solarenergie stärker als bisher für sauberes Wasser in Südafrika zum Einsatz kommen. Dafür haben beide eine strategische Partnerschaft vereinbart. Diese läuft unter dem Namen Fraunhofer Innovation Platform for the Water-Energy-Food Nexus.

Wie Fraunhofer mitteilte, geht es dabei darum, vorhandene Ressourcen nachhaltig zu bewirtschaften. Dies betreffe neben den knappen Wasservorkommen auch den Ausbau regenerativer und dezentraler Energiesysteme sowie die Ernährungssicherheit. Die Partner wollen in dieser langfristigen Kooperation bedarfsgerechte technologische und sektorübergreifende Lösungen zur Wasser-, Energie- und Ernährungssicherheit erarbeiten. Diese Lösungen sollen Menschen und der Umwelt zugute kommen. Süd-Afrika hat in den letzten Jahren stark unter Wasserknappheit gelitten.

Das Ziel sei, Know-how und Technologien auf dem Gebiet der Wasserbehandlung und Wassernutzung zusammenzuführen. Durch gemeinsame Forschung und Entwicklung wollen die Partner Lösungen für Südafrika und die Sub-Sahara-Staaten erarbeiten. Im Energiesektor stehe die Entwicklung neuer Technologien im Vordergrund, die Lösungen für die Umstellung der kohlebasierten auf eine regenerative Energiewirtschaft bieten.

Darüber hinaus seien nachhaltige Lösungen für die dezentrale Energieversorgung für den ländlichen Raum, für städtische und stadtnahe Gebiete sowie deren Vernetzung gefragt. Dabei können Photovoltaik und Solarthermie zum Einsatz kommen. Auch die EU und die Afrikanische Union wollen gemeinsam dafür sorgen, dass Solarstrom stärker vorankommt.

An dem Vorhaben seien neben dem Fraunhofer IGB auch das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, das Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST sowie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE beteiligt. Als weiterer Partner sei die Fraunhofer-Allianz Energie assoziiert.

4.8.2020 | Quelle: Fraunhofer | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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