Manz: Solargeschäft rutscht ins Minus
Maschinenbauer Manz: das Solargeschäft rutscht im ersten Halbjahr 2020 ins Minus. Das teilte das Unternehmen anlässlich seiner Bilanzvorlage zum ersten Halbjahr 2020 mit. Demnach war das Segment Solar durch die Coronakrise belastet. Deshalb habe sich die Auftragsabwicklung der CIGS-Großaufträge erneut verzögert. CIGS steht für Solarmodule auf Basis von Kupfer, Indium, Gallium und Selen. Mit reduzierter Intensität habe Manz aber die Arbeiten im Verlauf des zweiten Quartals wieder aufgenommen.
Manz bietet komplette Produktionslinien für die Fertigung dieser Dünnschicht-Solarmodule an. Insgesamt sackte der Umsatz des Segments von 22 auf 10 Millionen Euro ab. Vor Zinsen und Steuer (EBIT) wies der Bereich zudem einen Verlust von 3,3 Millionen Euro aus nach einem positiven EBIT von 2,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Sehr positiv habe sich dagegen das Segment Energy Storage entwickelt. Sowohl im Neu- als auch im Bestandskundengeschäft berichten die Reutlinger über neue Aufträge. Von der deutschen Akasol AG habe die Manz AG im ersten Quartal einen Großauftrag über Montagelinien zur Fertigung von Lithium-Ionen-Batteriemodulen für hybrid- und vollelektrische Nutzfahrzeuge erhalten. Zudem platzierte ein führender Batteriehersteller einen Folgeauftrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich für Produktionsanlagen für gewickelte Lithium-Ionen-Batteriezellen. In diesem Segment verdoppelte sich der Umsatz auf 30 Millionen Euro. Ferner drehte das EBIT nach einem Verlust von 6,5 Mio. Euro 2019 ins Plus mit nun 0,5 Mio. Euro.
Insgesamt ging der Umsatz des Konzerns Corona-bedingt auf 124 (Vorjahr: 133) Mio. EUR zurück. Zugleich steigerte das Unternehmen die Profitabilität. So verbesserte sich das EBIT auf 5,7 Mio. Euro nach einem Verlust im Vorjahr von 3,4 Mio. Euro.
4.8.2020 | Quelle: Manz AG | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH