SMA machte Gewinn im ersten Halbjahr 2020 trotz Coronakrise

In einem Raum stehen mehrere Einheiten, die wie eine Art Metallschrank aussehen. Sie beinhalten Speichersysteme.Foto: SMA
Zentrale Speicheranlage in Bordesholm.
Nach Verlusten im Vorjahr hat der Wechselrichterspezialist SMA Solar Technology AG nun im ersten Halbjahr 2020 wieder Gewinn gemacht. Der SMA Vorstand hält trotz der andauernden Coronakrise an der bestehenden Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020 fest.

SMA machte Gewinn: Das Unternehmen verkaufte im ersten Halbjahr 2020 Wechselrichter mit einer Gesamtleistung von rund 7,1 GW (erstes Halbjahr 2019: 4,0 GW). Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um 42 Prozent auf 514 Mio. Euro. Der Umsatzanstieg resultiert im Wesentlichen aus dem starken Projektgeschäft in den USA sowie dem nach wie vor positiven Handelsgeschäft in Europa. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag von Januar bis Juni 2020 mit 24 Mio. Euro deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahrs (erstes Halbjahr 2019: 9 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge erreichte 4,7 Prozent (erstes Halbjahr 2019: 2,3 Prozent).

Das Konzernergebnis verbesserte sich im ersten Halbjahr 2020 erheblich. SMA machte Gewinn von 3 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2019: minus 14 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie lag somit bei 0,08 Euro (erstes Halbjahr 2019: minus 0,41 Euro). Mit einer Nettoliquidität von 201 Mio. Euro (31.12.2019: 303 Mio. Euro) und einer Eigenkapitalquote von 42,1 Prozent (31.12.2019: 37,6 Prozent) weist SMA eine nachhaltig solide Bilanzstruktur auf.

„Auch wir bekommen die Coronakrise zu spüren und haben im zweiten Quartal weniger Umsatz realisiert als geplant. Dennoch konnten wir sowohl im ersten Halbjahr insgesamt als auch im zweiten Quartal 2020 Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern und auch auf EBIT-Ebene ein positives Ergebnis erzielen. Das war nur durch die gute SMA IT-Infrastruktur, den hohen Einsatz und die Flexibilität unserer Mitarbeiter*innen, ein aktives Lieferantenmanagement sowie unsere kontinuierliche Kundenbetreuung möglich. Sehr positiv ist auch die Tatsache, dass wir dabei keinerlei staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen mussten“, erklärt SMA Vorstandssprecher Jürgen Reinert.

„Wie von uns prognostiziert, fiel der Auftragseingang im zweiten Quartal aufgrund der Coronakrise schwächer aus. Wir erwarten jedoch für die kommenden Monate eine weltweite Nachfrageerholung. Vor diesem Hintergrund gehen wir weiterhin davon aus, unsere Umsatz- und Ergebnisziele erreichen zu können. Auch mittel- und langfristig sehen wir positive Perspektiven für SMA. Die Bewältigung der Coronakrise bietet eine historische Chance, die Wirtschaft nachhaltiger und resilienter aufzustellen. Die Nutzung erneuerbarer Energien wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Politische Initiativen wie der European Green Deal und der Klimaschutzplan des amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden weisen hier in die richtige Richtung. Nun kommt es auf die konsequente Umsetzung an. SMA ist bereit und bestens vorbereitet, diese mit unserem umfassenden Know-how sowie unseren innovativen und nachhaltigen Technologien mitzugestalten.“

Der SMA Vorstand bestätigt trotz der andauernden Coronakrise die am 7. Februar 2020 veröffentlichte Umsatz- und Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2020. Diese sieht ein Umsatzwachstum auf 1,0 Mrd. Euro bis 1,1 Mrd. Euro vor. SMA ist gut positioniert, um auch unter den aktuellen Umständen Marktanteile hinzuzugewinnen. Darüber hinaus implementiert der Vorstand weitere Maßnahmen zur Kostensenkung. Vor diesem Hintergrund geht der SMA Vorstand auch beim EBITDA weiterhin von einem Wachstum auf 50 Mio. Euro bis 80 Mio. Euro aus.

Der Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2020 steht auf der Internetseite zum Abruf bereit.

13.8.2020 | Quelle: SMA | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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