Photovoltaik: warum ein Speicher nicht immer notwendig ist
Wer eine Photovoltaikanlage betreibt und den Strom nutzt, für den muss ein Speicher nicht immer notwendig sein. Darauf weist der Bremer Stromspeicheranbieter und Projektrealisator Powertrust hin. Das Unternehmen berichtet dazu über ein Kundenbeispiel. Es geht um eine vierköpfige Familie aus Bremen. Die Eltern arbeiteten vormittags als Lehrer, nachmittags im Home-Office, die Kinder seien noch im Vorschulalter.
Eltern und Kinder lebten intensiv im und mit dem Gebäude und verbrauchten auch dementsprechend viel Energie. Es sei fast wie eine kleine Firma, vormittags stünde Außentermine an, ab Mittag wird im Büro gearbeitet, Essen zubereitet, Hausgeräte genutzt.
Wer sein Haus so intensiv nutze, habe auch einen entsprechend hohen Stromverbrauch und könne Verbraucher mit hohem Verbrauch am Tag einschalten. Nachtverbrauch falle zugleich kaum an. „Natürlich hätten wir gerne einen Speicher verkauft, aber wir haben nachgerechnet und kamen zu dem Schluss, dass sich ein Stromspeicher nicht rechnet. Deshalb haben wir dem Kunden auch keinen verkauft.“ Das erklärt Hauke Heitshusen vom Bremer Speicherhersteller Powertrust GmbH. „Die meiste Energie aus der Solarstromanlage wird am Tag verbraucht, auch weil die Familie es steuern kann“.
PV mit mehr power
Stattdessen realisierte Powertrust ein Photovoltaikanlage mit ausreichend Leistung, um eine geplante Wärmepumpe als auch eine Wallbox zum Laden eines Elektroautos mit dem selbst erzeugten Sonnenstrom aus der neuen Photovoltaikanlage zu versorgen. Insgesamt verfügt die Anlage über eine Spitzenleistung von 8,2 Kilowatt und setzt auf Module von JA Solar.
Powertrust habe zwar jetzt einen Stromspeicher mehr im Lager, dafür aber eine Premium Photovoltaikanlage geplant und realisiert, für die sie auch Service und Betrieb übernehme. Technisch bietet die Überwachung und Steuerung auf Modulebene optimalen Ertrag. Auch optisch mache die PV was her. Die komplett schwarzen Module kamen mit einem ebenso schwarzen Einlegesystem des deutschen Herstellers „SEN“, Solare Energiesysteme Nord, aufs Dach.
Zur Planung sei die eine speziellen Software zum Einsatz gekommen, die Fotos der Betreiberfamilie verwertet habe. Das sei schnell, präzise und effizient. Das System errechne anhand der Dacheindeckung die Abmessungen und erstelle mit Beispielmodulen ein perspektivisch korrektes Foto vom Gebäude mit der genauen Anzahl der Module. Ein Aufmaß sei nicht erforderlich und die Kunden haben sofort einen Eindruck, wie die fertige Anlage auf dem Haus wirkt.
18.8.2020 | Quelle: Powertrust GmbH | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH