BASF erhält Förderung für Batterie-Kathoden

Arbeiter auf einem Tanklager und vor Hintergrund Raffinerietürme.Foto: BASF SE
BASF - hier ein Tanklager in Ludwigshafen - steigt jetzt in die Produktion von Kathodenmaterial ein.
Bund und Länder haben dem Ludwigshafener Chemiekonzern BASF einen Förderbescheid über 175 Millionen Euro übergeben. Es geht um die Produktion von Kathodenmaterial.

Chemiekonzern BASF erhält eine öffentliche Förderung für seine geplanten Batterie-Kathoden. Wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte, wollen Bund und Länder BASF für dessen beiden Standorte in Schwarzheide und in Ludwigshafen rund 175 Millionen Euro gewähren. Das Vorhaben trage wesentlich zum Aufbau einer nachhaltigen Batterie-Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeuge in Europa bei.

Dabei geht es um Forschung und Innovation sowie den Bau von Anlagen für die Produktion und das Recycling von Batteriematerialien in Schwarzheide. Konkret handele es sich dabei um die Produktion von Kathodenmaterial für Batterien zur Elektromobilität.

Das geförderte Vorhaben der BASF mit dem Schwerpunkt der Projektarbeiten in Schwarzheide (Brandenburg) sowie kleineren Anteilen in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) ist Teil des „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) zur Förderung des Aufbaus einer Batterie-Wertschöpfungskette in der Europäischen Union. Erst Anfang der Woche hatte der Bund für ein weiteres Batterieprojekt der Großindustrie eine Millionen-Bürgschaft gegeben.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) fördere gemeinsam mit anderen EU-Mitgliedstaaten zwei Großprojekte zur Batteriezellinnovation. BASF war Teil des ersten IPCEI, das die Europäische Kommission im Dezember 2019 beihilferechtlich genehmigt habe. Hier arbeiten 17 Unternehmen aus insgesamt sieben Mitgliedsstaaten zusammen.

Ziel der Gesamtinitiative sei es, die Grundlagen für eine innovative, nachhaltige und wettbewerbsfähige Produktion von Batteriezellen und -modulen zu schaffen. Die verwendeten Batteriematerialien bestimmen maßgeblich die Kosten und Leistungsfähigkeit sowie den Umweltfußabdruck von Batterien.

Innovative Kathodenmaterialien, wie von BASF verfolgt, steigern die Leistung und die Kosteneffizienz von Batterien und fördern somit den Erfolg einer klimafreundlichen Mobilität. Das Recycling von Batteriezellen mit dem Ziel der Rückgewinnung wichtiger Ausgangsstoffe wiederum reduziere den Bedarf an Rohstoffen. Gleichzeitig erhöhe esdie Nachhaltigkeit der Batterien. Dies stütze auch eine innovative Wertschöpfung und führt zu qualifizierten Arbeitsplätzen in Deutschland und Europa.

20.8.2020 | Quelle: BMWi | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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