Solarthermie: Absolicon liefert Kollektorlinie nach Ghana

Blick über Ghanas Hauptstadt Accra.Foto: stock.adobe.com / Stefanie
Ghana mit seiner Hauptstadt Accra ist einer der stabilsten Staaten Westafrikas.
Das ghanaische Unternehmen Pelktec will in dem westafrikanischen Land künftig Solarkollektoren produzieren. Dazu hat die Firma mit dem schwedische Herstellern Absolicon einen Rahmenvertrag zur Lieferung einer Produktionslinie geschlossen.

Erfolg für die Solarthermie in Westafrika: Absolicon liefert eine Kollektorlinie nach Ghana. Wie das schwedische Unternehmen mitteilte, soll die Produktionslinie eine Kapazität von 50 Megawatt pro Jahr ermöglichen. Das entspreche einer Kollektorfläche von 100.000 m². Dazu habe Absolicon mit der Pelktec Company Ltd einen Rahmenvertrag für den Erwerb einer Produktionslinie für den Sonnenkollektor T160 unterzeichnet. Pelktec betreibe in dem westafrikanischen Land Entwicklungsprojekte in den Bereichen Energie, Wasser, Umwelt und Abfallmanagement.

Im April hatte Absolicon über ein ähnliches Abkommen für Peru berichtet. Der Verkaufswert für die Anlage betrage 4 bis 5 Millionen Euro. Zusätzlich erhalte Absolicon eine monatliche Lizenzgebühr von 4%.

Bei voller Auslastung könnte der Partner somit im Jahr einen Umsatz von 20 bis 25 Millionen Euro erzielen. Dies wiederum würde für die Schweden Lizenzeinnahmen von 800.000 Euro bedeuten. Absolicon erwartet aber, dass Pelktec noch Zeit benötige, um den Solarthermie-Markt für die Industrie in der Region so weit zu entwickeln.

Durch die Vereinbarung sichert Absolicon außerdem den Zugang zu patentierten Komponenten, die zum Teil in Ghana oder vor Ort am Installationsort hergestellt werden. Denn die Produktionslinie werde bei Vollauslastung für 10 bis 15 Mio. Euro im Jahr Materialien einkaufen. Davon entfielen dann 20 bis 30 % auf Absolicon und 70 bis 80 % auf lokale Subunternehmer.

Solarthermiepotenzial von 4,2 Mio. Quadratmetern

Der potentielle Markt in Ghana für eine Produktionslinie, die Absolicons Sonnenkollektor T160 herstellt, belaufe sich ferner auf 4,2 Millionen Quadratmeter, was 770.000 Sonnenkollektoren oder 7662 Gigawattstunden entspreche.

Die größten Marktsegmente sehen die Partner in der Region zudem in der Lebensmittelverarbeitung, der Getränkeindustrie und der chemischen Industrie.

Noch befinde sich die Kooperation in einer frühen Phase. Aktuell gehe es um die konkrete Vertragsgestaltung. Die Bezahlung werde ferner sukzessive nach Abschluss erfolgen. Ähnlich war Absolicon auch beim Verkauf einer Solarthermiekollektorenlinie nach China vorgegangen.

21.8.2020 | Quelle: Absolicon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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