BMZ: Neues Logistikzentrum für Lithiumionen-Batterien
Die BMZ Gruppe, Hersteller von Lithiumionen-Speichermedien für die Industrie und auch für Endverbraucher, hat ein neues Logistikzentrum für Lithiumionen-Batterien in Betrieb genommen. Das 7.000 m² große Hochregallager nimmt nach kurzer Bauphase seinen Dienst auf.
Im Gewerbegebiet Zeche Gustav sind in weniger als 5 Jahren drei Produktionseinheiten von BMZ entstanden mit jeweils einer Produktionsfläche von 3.000 m². „Wir haben eine Größe erreicht, bei der wir über ein zentralisiertes Logistiksystem nachdenken mussten. Der Schritt zu einem Logistikzentrum für Lithiumionen-Batterien, in dem möglichst automatisiert die Waren in kürzester Zeit vom Lager in die Kommissionierung und von der Kommissionierung in die Linie gebracht werden, lag am nächsten“, sagt Pressesprecher Christian Adamczyk. „Im Jahr 2017 begann die Planung und heute schauen wir auf eines der modernsten Logistikkonzepte mit knapp 12.000 Palettenstellplätzen, Supermarkt und vollautomatischem Kleinteilelager. Die Auflagen der Versicherung und der Umweltbehörde wurden präzise eingehalten, wir haben einen Löschwassertank mit 754 Kubikmeter Wasservorrat, ein Brandmelde- und Sprinklersystem, das den Brandherd lokalisiert, intelligent meldet und effektiv löscht, ein Löschwasserrückhaltesystem, mit dem kontaminiertes Löschwasser im Brandfall automatisch zurückgehalten wird und nicht ins Grundwasser gelangen kann.“
Versicherungsmakler und Risikoberater Marsh hat zusammen mit Axa XL als Führungsversicherer den Brandschutz des 7.000 m² großen Logistikzentrums konzipiert, sodass die Details mit dem VDS als unabhängigem Prüfer der Löschanlagen direkt abgestimmt werden konnten. Nachdem die BMZ GmbH die umfangreichen Auflagen und Anforderungen umgesetzt hatte, wurde die Löschanlage nach Fertigstellung vom VDS abgenommen, sodass der Versicherungsschutz bestätigt wurde. „Die BMZ GmbH hat mit der Größe und Art des Logistikzentrums eine außergewöhnliche Anforderung an den Brandschutz und somit auch an die Versicherungen gestellt.
Lithiumionen-Batteriezellen gelten als ein sehr hohes Risiko
Li-Ionen Zellen gelten im Versicherungsmarkt aufgrund ihrer chemischen und elektrischen Beschaffenheit als ein sehr hohes Risiko. Da es bislang kein allgemein gültiges Richtlinienwerk für diese Lagerart gibt, musste ein auf die Größe und Art des passendes Löschkonzept für das Logistikzentrum für Lithiumionen-Batterien definiert werden. Dieses wurde von der unabhängigen Prüfinstanz des VDS abgenommen und ist somit im Versicherungsmarkt anerkannt. Das Logistikzentrum der BMZ hat damit wahrscheinlich die einzige vom VDS abgenommene und vom Versicherer voll akzeptierte Löschanlage in Deutschland für ein Hochregallager mit Li-Ionen Batterien unterschiedlicher Art und Größe. So können für den Menschen hohe Sicherheitsstandards eingehalten werden, und auch der Umweltschutz wird entsprechend berücksichtigt“, so die Einschätzung von Martin Käufer, Leiter Property Risk Consulting bei Marsh.
Die Lagerplätze werden zunächst nicht mit voller Auslastung genutzt, da ein ordentlicher Puffer für zukünftiges Wachstum berücksichtigt wurde. Somit bietet sich für Unternehmen, die ebenfalls mit Li-Ionen Batterien arbeiten, insbesondere aus dem Bereich der Elektromobilität und des Heimspeichermarktes, die optimale Möglichkeit notwendige Überlauflager bei der BMZ zu platzieren. BMZ kann damit in Bayern, nahe der Metropole Frankfurt am Main, das modernste Sicherheitskonzept bieten unter Berücksichtigung der hohen Umweltschutzauflagen in Kombination mit einer professionellen Logistikabwicklung. Damit stehen auch Logistiklösungen für Unternehmen am Standort bereit, die spezielle Anforderungen an ihre Gefahrstoffe haben, die Zwischen-Lagerplätze händeringend suchen und man stärkt damit insgesamt die Wirtschaft in der Region Bayern.
11.9.2020 | Quelle: BMZ | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH