Photovoltaik: Große Parkplatz-Anlage bei ZF Friedrichshafen

Ein mit einer PV-Anlage teils überdachter Parkplatz eines Unternehmens.Foto: ZF
Die Parkplatz-PV-Anlage bei ZF Friedrichshafen in Schweinfurt.
Bei der ZF Friedrichshafen AG in Schweinfurt entsteht die größte Photovoltaik-Anlage Deutschlands auf einem überdachten Parkplatz. Die Anlage hat eine Spitzenleistung von mehr als 2,5 Megawatt.

Eine Photovoltaik-Parkplatz-Anlage entsteht aktuell beim Technologiekonzerns ZF Friedrichshafen AG. Wie der Entwickler Münch Energie mitteilte, sei es die derzeit größte in Deutschland. Sie soll noch im Herbst 2020 in Betrieb gehen. Auf einer Dachfläche von über 14.000 Quadratmetern würden 8.000 Module verbaut. Die 2,5 MW starke Anlage könne damit bis zu 4 Prozent des gesamten jährlichen Energiebedarfs des Werk Nord des Unternehmens durch Sonnenenergie decken.

Die Photovoltaik-Anlage entstehe ferner auf einer bereits versiegelten Fläche und über bereits vorhandenen Parkplätzen. Diese würden zudem damit saniert und teils überdacht. Zudem entstehen weitere 80 Ladepunkte für Elektroautos.

„Für uns ist das ein Leuchtturm-Projekt“, unterstreicht Hans-Jürgen Schneider, Standortleiter ZF Schweinfurt. „Die Anlage ist ein wesentlicher Baustein für die Energiewende in unserem Unternehmen. Wir nutzen diesen zu 100 Prozent ökologisch erzeugten Strom in unsrem Werk.“ Außerdem werte die Firma damit bereits versiegelte Flächen auf und leiste eine praktischen Beitrag zur Elektromobilität.

Investitionsvolumen von 3,6 Mio. Euro

Münch Energie habe die Photovoltaik-Anlage gemeinsam mit dem kommunalen Energieversorger N-Ergie AG aus Nürnberg umgesetzt. Die beiden Partner aus der Region entwickelten zudem zusammen mit ZF das Konzept. Das Investitionsvolumen belaufe sich auf rund 3,6 Millionen Euro.

„Die Energiewende voranbringen, CO2-Emissionen nachhaltig senken und ZF Friedrichshafen über einen sehr langen Zeitraum konstante Energiepreise zu sehr interessanten Konditionen bieten zu können – dies sind Resultate des Photovoltaik-Projekts in Schweinfurt. Wir freuen uns auf eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft mit ZF.“ Das erklärt Rainer Kleedörfer, der bei N-Ergie die Unternehmensentwicklung leite. Er sei dort außerdem auch für den Ausbau der erneuerbaren Energien verantwortlich

„Der Schritt, den ZF mit diesem Projekt geht, ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch zukunftsweisend und stärkt nicht nur die Nachhaltigkeit des Produktionsstandorts Schweinfurt, sondern sorgt auch für eine bessere wirtschaftliche Planbarkeit.“ So äußert sich Mario Münch, Gründer und Geschäftsführer eines der nach eigenen Angaben größten dezentralen Energieversorgers Deutschlands.

5.10.2020 | Quelle: Münch Energie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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