Photovoltaik: Vergütung sinkt ab jetzt um 1,8 % pro Monat
Der Photovoltaik-Zubau im September 2020 lag in Deutschland bei 388 MW. Das geht aus den Zahlen der Bundesnetzagentur hervor. Damit setzt sich der Trend fort, dass die Photovoltaik-Branche im Jahr 2020 einen stabilen Zubau deutlich über dem Vorjahresniveau erreichen kann. Insgesamt wurden bisher in diesem Jahr 3,6 GW an PV-Leistung neu installiert.
Degression steigt auf 1,8 Prozent an
Der hohe Photovoltaik-Zubau im September 2020 bedeutet, dass die Degression der Einspeisevergütung ab November 2020 auf 1,8 Prozent ansteigt. Denn für die Festlegung des neuen Degressionssatzes galt der Bemessungszeitraum von April bis September 2020. Ab November erhalten die Bürgerinnen und Bürger nun noch 8,48 Cent pro Kilowattstunde einspeisten Solarstrom, wenn ihre Solaranlage bis zu 10 kW Leistung erbringt. Für PV-Anlagen bis 40 kW Leistung sind es 8,24 Cent pro Kilowattstunde, bis 100 kW Leistung erhält man 6,46 Cent pro Kilowattstunde.
Die Degression von 1,8 Prozent bedeutet außerdem, dass es ab Dezember 2020 für die kleinen Anlagen noch 8,32 Cent pro Kilowattstunde gibt und der Satz dann im Januar 2021 auf 8,16 Cent pro Kilowattstunde sinkt.
Windenergie-Zubau weiter gering
Der Windenergie-Zubau lag im September 2020 in Deutschland bei 109 MW. Damit konnte die Windenergie keine Trendwende erzielen und ist nach wie vor weit davon entfernt den Klimaschutzzielen angemessene Zubau-Mengen zu generieren. Der gesamte Windenergie-Zubau im September spielte sich an Land ab. Offshore war wie im August schon kein Zubau zu verzeichnen. In gesamten Jahr 2020 wurden bisher 1,2 GW Windkraft-Anlagen neu installiert. Rund 1 GW davon an Land und gut 0,2 GW auf See.
Der Zubau der Biomasse erreichte im September 3,5 MW. Insgesamt brauchte das Jahr 2020 bisher einen Biomasse-Zubau von 55 MW.
2.11.2020 | Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH