KfW-Förderung: Ab heute 900 Euro für E-Mobil-Wallbox

Frau bedient WallboxFoto: E.ON
Anbieter verschenken ihre Boxen jetzt quasi zwecks Kundenbindung für 1 Euro nach Abzug der Förderung.
Das Förderprogramm „Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude“ der KfW fördert ab heute den Kauf und Einbau einer Ladestation für Elektrofahrzeuge mit jeweils 900 Euro.

Ab dem heutigen Dienstag können Privatpersonen, Wohneigentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften und Bauträger die KfW-Förderung für eine Wallbox beantragen. Stromversorger und andere Anbieter werfen die Boxen jetzt zu Kampfpreisen auf den Markt, um sich Marktanteile zu sichern. Eon beispielsweise bietet seinen Kunden die Wallbox für 901 Euro an.

Jetzt fehlt noch das Gesetz

Der Bundesverband der Energie- und Wasserversorgug (BDEW) begrüßt die KfW-Förderung, die auch die sogenannte intelligente Einbindung in die Stromnetze unterstützt. Zugleich mahnt der BDEW eine zügige Einigung beim Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) als weiteren Baustein für den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur an.

Hierzu erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, wichtig sei nun auch die rechtlichen Hürden für den Einbau privater Ladeinfrastruktur aus dem Weg zu räumen: „Das KfW-Förderprogramm kommt zur richtigen Zeit, um der Elektromobilität weiter Auftrieb zu verschaffen. Mit dem Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz wurde bereits gesetzlich geregelt, dass Wohnungseigentümer und Mietern einen Anspruch gegenüber der Eigentümergemeinschaft bzw. dem Vermieter haben, auf eigene Kosten eine Ladeinfrastruktur errichten zu lassen.“

Jetzt müsse der Bundesgesetzgeber mit dem Gesetz zum Aufbau einer gebäudeintegrierten Lade- und Leitungsinfrastruktur für die Elektromobilität (GEIG) noch die richtigen Weichen für Neubauten stellen, so Andreae.

Beantragen kann man den KFW-Förderung für eine Wallbox im KfW-Förderportal.

24.11.2020 | Quelle: BDEW, Eon
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