E3/DC startet Marketinginitiative für solare E-Mobilität

Die Grafik zeigt den Zusammenhang zwischen Laufleistung von E-Autos und der solaren Ladung.Grafik: E3/DC
E3/DV will, dass solares Laden in der E-Mobilität zunimmt.
Energiedienstleister E3/DC will Kunden und Fachpartner verstärkt motivieren, ihre Speicher vor allem mit Photovoltaik-Strom zu versorgen. Den Besten stellt das Unternehmen E-Autos in Aussicht.

Das Speicherunternehmen E3/DC startet eine Initiative für mehr solare E-Mobilität. Ziel der neuen Kampagne ist es, möglichst viel Solarstrom zum Laden von E-Autos zu verwenden. Wie die Firma aus Osnabrück mitteilte, ist die Zahl der 2020 pro Monat installierten intelligenten E3/DC-Wallboxen auf rund 500 gewachsen. Damit sei fast jedes dritte neue Hauskraftwerk mit einem Ladepunkt ausgestattet. Im kommenden Jahr strebt E3/DC die Marke von 10.000 intelligenten Ladepunkten an. Auch die KfW bietet für Wallboxen eine Förderung an.

Neben technologischen Innovationen soll eine Solar Charge Challenge 2020-2022 neue Impulse bringen. So bekommen die in der E-Mobilität erfolgreichsten Fachpartner und Kunden für zwei Jahre ein E-Mobil vom Typ VW ID.3. Insgesamt will E3/DC im Rahmen des Wettbewerbs 50 Fahrzeuge auf die Straße bringen.

„Solares Laden bedeutet saubere Energie, denn Kohlestrom ist leider der falsche Weg“, sagt Geschäftsführer Andreas Piepenbrink: „Wir setzen mit den Hauskraftwerken, dem eigenentwickelten Energiemanagement und der kommunikationsfähigen Wallbox bereits seit sieben Jahren Maßstäbe beim solaren Laden und können die Strommengen exakt bilanzieren. Mit unseren Fachpartnern sind wir die Pioniere in der solaren Elektromobilität und werden es bleiben. Denn schon 2021 gehen wir unserem eigenständigen Konzept zum bidirektionalen Laden in den Feldtest.“

Belohnung mit E-Mobilen

Ziel der Solar Charge Challenge ist es, die erfolgreichsten Fachpartner und die Kunden mit den höchsten solaren Lademengen eines Jahres zu Multiplikatoren zu machen. Insgesamt 25 E3/DC-Fachpartner erhalten im kommenden Jahr deshalb je einen VW ID.3. Weitere fünf Fahrzeuge werden an Privatkunden vergeben, die in 2020 am meisten solar geladen haben. In den kommenden zwei Jahren wird E3/DC dann jeweils die besten zehn Kunden ermitteln und auszeichnen, insbesondere auch in Richtung bidirektionales Laden. Auf einer Online-Tagung am 11. Dezember in Berlin will die Firma die Gewinner bekannt gegeben.

Die von E3/DC im KfW-Förderprogramm 440 gelistete E3/DC-Wallbox easy connect besitzt verschiedene Innovationen, die das solare Laden weiter optimieren. So hat E3/DC mit einem Software-Update die prognosebasierte Ladefunktion verfügbar gemacht. Mit ihr kann der Kunde zeitlich eine Mindestreichweite festlegen, die zum höchstmöglichen Teil mit Solarstrom fährt. Ab Februar 2021 bekommt die Wallbox zudem eine RFID-Option. Damit lassen sich verschiedene Nutzer identifizieren, Lademengen abrechnen und somit privat wie im Gewerbe hohe Solarerträge noch besser direkt nutzen.

Parallel arbeitet E3/DC als Wechselrichterhersteller und Marktführer für solare Notstromversorgung intensiv am bidirektionalen Laden. Das soll einen Energieaustausch zwischen dem stationären Speicher und dem Elektroauto ermöglichen. Praxistests seien zudem für das kommende Jahr geplant. Bereits seit dem vergangenen Sommer sind alle E3/DC-Hauskraftwerke mit einer V2H (vehicle-to-home)-Schnittstelle ausgestattet, die den Stromspeicher mit der DC-Ladetechnik der Zukunft kompatibel macht.

15.000 neue Speicher

Im Energieportal von E3/DC sind im laufenden Jahr außerdem rund 15.000 neue Speichersysteme und über 2.000 neue Wallboxen angemeldet worden. Über die aktuell rund 5.000 intelligenten Ladepunkte von E3/DC tankten die Kunden in diesem Jahr eine Strommenge im Solarmodus, die für rund vier Millionen Kilometer rechnerisch reicht. Dabei legte die Firma einen Durchschnittsverbrauch von 20 kWh auf 100 Kilometer zugrunde.

Weil das Portal die Gesamtlademenge und die Ladung im Solarmodus genau dokumentiert, lässt sich der solare Anteil für jeden Nutzer bestimmen. Hier reichen die Werte in Einzelfällen bis an 100 % heran, der Spitzenreiter bei der solaren Laufleistung erreichte rechnerisch 32.000 solare Kilometer. Im Durchschnitt lagen die E3/DC-Kunden bei rund 48 % solarem Anteil und einer CO2-freien Fahrleistung von 3.917 Kilometern. „Das Potenzial des solaren Ladens steigt eindeutig mit der Leistung der PV-Anlage und durch die Nutzung der Batterie“, berichtet Piepenbrink. Für die knapp 4.000 km, die ein E3/DC-Kunde 2020 im Schnitt solar zurücklegte, braucht ein Verbrenner dagegen ca. 280 Liter Benzin.

9.12.2020 | Quelle: E3/DC
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