ADAC-Stiftung fördert Aachener Solar-Rennwagen

Straterfeld bei der Solarchallenge in AustralienFoto: Sonnenwagen Aachen e.V.
Starterfeld bei der Solarchallenge in Australien. Der Aachener Sonnenwagen ist der zweite von rechts.
Bei der inoffiziellen Solarmobil-Weltmeisterschaft in Australien, der World Solar Challenge, ist jetzt auch der ADAC dabei.

Im Oktober 2021 ist die World Solar Challenge in Australien geplant. Von der Stadt Darwin im Norden bis nach Adalaide im Süden des Kontinents führt die rund 3000 Kilometer lange Rennstrecke die internationalen Rennteams quer durch das australische Outback. Das Besondere daran: alle Autos werden wieder ausschließlich mit Solarstrom angetrieben. Mit dabei, das deutsche Rennteam „Sonnenwagen Aachen e.V.“ – und das wird maßgeblich finanziell unterstützt durch die ADAC Stiftung.

Studierenden-Projekt

Andrea David, Vorstand der ADAC Stiftung: „Einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung und zum Einsatz innovativer Technologien in der Mobilität zu leisten, ist ein zentrales Anliegen der ADAC Stiftung. Mit der Förderung des Vereins Sonnenwagen Aachen e.V. unterstützen wir die Weiterentwicklung eines solarbetriebenen Rennfahrzeugs und tragen gleichzeitig zu einer praxisnahen Ausbildung von Studierenden, den zukünftigen Experten in diesem Bereich bei“.

Simon Quinker, 2. Vorsitzender des Team Sonnenwagen Aachen sagt: „Nachhaltige Mobilitätskonzepte und Solartechnologie sind entscheidend für die Zukunft. Als Verein begeisterter Studierender wollen wir dazu mit der Entwicklung unseres Solarrennwagens einen Beitrag leisten. Mit dem Ziel zu zeigen, was heute schon technologisch möglich ist, treten wir mit unserem Sonnenwagen alle zwei Jahre bei der World Solar Challenge in Australien an. Wir freuen uns sehr, von der ADAC Stiftung gefördert zu werden und dadurch diese innovativen Konzepte zu erforschen und in unserem dritten Sonnenwagen umzusetzen“.

Vorreiter des Straßenverkehrs

„Sonnenwagen Aachen e.V.“ ist mehr als „nur“ ein Rennteam. Die angehenden Ingenieure wollen so konstruieren, dass ihre Eigenentwicklungen zukünftig auch in Serienfahrzeugen für den Straßenverkehr zum Einsatz kommen können. Dabei kümmern sie sich um Aerodynamik, Elektrotechnik (Batterien, Batteriemanagement, Leistungselektronik, Motoren, Solarzellen), Fahrstrategie, Fahrwerk und Struktur (Leichtbau, Materialien).

Die laut Eigenbeschreibung „gemeinnützige und mildtätige“ ADAC Stiftung fördert Forschungs- und Bildungsmaßnahmen zur Vermeidung von Unfällen. Außerdem sensibilisiert die ADAC Stiftung Kinder und Jugendliche mit eigenen Programmen für Gefahren im Straßenverkehr. Zudem leistet die ADAC Stiftung einen wichtigen Beitrag zu mehr Sicherheit und Innovation im Amateur-Motorsport. Durch die Förderung der Mobilitätsforschung trägt die Stiftung nach eigenen Angaben dazu bei, „den Straßenverkehr nachhaltiger zu gestalten“. Freilich ist es nicht zuletzt Kampagnen des ADAC zu verdanken, dass Deutschland bis heute kein Tempolimmit auf Autobahnen hat.

22.12.2020 | Quelle: ADAC Stiftung
© Solarthemen Media GmbH

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